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Donnerstag, 18. September 2014

Introibo ad altare Dei -

„das Stufengebet,
ein inniger Dialog vor dem heiligen Messopfer, der Vorhof des Geheimnisses, Ort der Sammlung, Ausdruck der innigen Sehnsucht. Wie heißt es doch im „Schott“? „Das Getreibe der Welt vergessend, erscheinen wir mit dem Priester vor dem Altare Gottes, voll Sehnsucht nach der Gemeinschaft mit Gott. Unserer Unwürdigkeit bewusst, bekennen und bereuen wir unsere Sündenschuld und bitten um Vergebung“. Es ist dies die Einleitung der neuen Tempelprozession, der Prozession des wahren Lebens hin zum Quell der Freude von Jugend auf: „Introibo ad altare Dei. - Ad Deum, qui laetificat juventutem meam“.

Der Gläubige fleht, dass ihm vom Herrn Recht geschehe und er befreit und gerettet werde „ab homine iniquo et doloso“. Gott ist die Stärke des Menschen, der dennoch fragt: warum muss ich traurig einherschreiten, weil mich der Feind bedrängt? Aber die Antwort ist bereits da. Der Gläubige fleht um das Licht und die Wahrheit, so dass er hineingeleitet werde in das Sein Gottes. Denn dort ist der Altar Gottes: et introibo ad altare Dei, um ihn lobzupreisen, so dass die Seele nicht mehr trauert und von Kummer gequält ist: „Spera in Deo, quoniam adhuc confitebor illi: salutare vultus mei, et Deus meus“ – sie darf Gott preisen, der ihr Heiland und Gott bleibt. Und das ist nur der Anfang, nicht nur der Messe.“

Diese wunderbaren Worte stammen von Prof. Dr. Armin Schwibach. In meiner Unkenntnis bezeichnete ich ihn vor wenigen Tagen als jemand, der sich noch nicht als ein Freund der überlieferten, tridentinischen Messe gezeigt hätte. Meine Aussage ist falsch, ich bedauere sie sehr und ich entschuldige mich hiermit bei Herrn Schwibach. 



1 Kommentar:

  1. Ad Deum, qui laetificat juventutem meam........in Gott leben wir immer ein ewiges hier und heute.

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