Raimond Devos trat in eine Dorfkirche ein mit Zweifeln über die Wirklichkeit der Existenz Gottes.
"Und da wurde ich von einem starken, unerträglichen Licht geblendet! Es war Gott ... und Gott betete! Ich fragte mich: Zu wem betet Gott? Er betet wohl nicht zu sich selbst? Nein! Er betet zum Menschen! Er zweifelte an mir, wie ich an Ihm gezeifelt hatte!
Er sagte:
'O Mensch, wenn du existierst, dann gib mir ein Zeichen von dir!'
Ich habe geantwortet:
'Mein Gott, ich bin hier! Aber ... wie kannst Du an der Existenz des Menschen zweifeln, da Du ihn ja selbst geschaffen hast?'
Er sagte mir:
'Ja ... aber es ist schon so lange her, dass ich einen Menschen in meiner Kirche gesehen habe ..., dass ich mich fragte, ob es nicht Einbildung ist!'"
Äbtissin Placide in "Brief an die Freunde der Klostergemeinschaften von Le Barroux"
Montag, 30. Juni 2014
Sonntag, 29. Juni 2014
Personalstand in Le Barroux
Aus dem jüngsten "Brief an die Freunde der Klostergemeinschaften von Le Barroux":
In der Mutterabtei Sante-Madeleine leben 57 Mönche:
26 Priester, ein Diakon, 21 Brüder, ein Student, ein zeitlicher Professe, fünf Novizen, zwei Postulanten. Das Durchschnittsalter beträgt 44 Jahre.
In der Gründung La Garde leben 11 Mönche:
vier Priester, ein Diakon, fünf Brüder, ein Student. Das Durchschnittsalter beträgt 49 Jahre.
In der Mutterabtei Sante-Madeleine leben 57 Mönche:
26 Priester, ein Diakon, 21 Brüder, ein Student, ein zeitlicher Professe, fünf Novizen, zwei Postulanten. Das Durchschnittsalter beträgt 44 Jahre.
In der Gründung La Garde leben 11 Mönche:
vier Priester, ein Diakon, fünf Brüder, ein Student. Das Durchschnittsalter beträgt 49 Jahre.
Samstag, 28. Juni 2014
Dem Ruf antworten
Dan Burke zitierte Francis
Kardinal George, der sagte:
„‚Ich erwarte, in meinem
Bett zu sterben, mein Nachfolger wird im Gefängnis sterben, und sein Nachfolger
wird als Märtyrer auf einem öffentlichen Platz sterben.‘ Er fährt fort: ‚Dessen
Nachfolger wird die Scherben einer ruinierten Gesellschaft aufsammeln und
langsam dabei helfen, die Zivilisation wieder aufzubauen, wie es die Kirche so
oft in der Menschheitsgeschichte getan hat.‘“
Weiter sagte Burke:
„Wir brauchen mehr aufgeweckte junge Köpfe,
die das Kreuz der Selbsthingebung annehmen – die den schweren Weg wählen, sich
selbst zu sterben. Wenn es eine Hoffnung gibt für unsere Kultur in Amerika, für
die Seelen der Menschen, dann kommt sie nur durch heilige Seelen, die dem Gebet
hingegeben sind und eine dynamische Beziehung mit Christus leben. […]
Als stolzer Vater eines
diesjährigen Absolventen der ‚Ave Maria University‘ und Ehemann der
Schulleiterin einer katholischen Schule ist mir eine sehr gefährliche
Erscheinung bewusst geworden – ein Art doppelter Persönlichkeit, die sich in
katholischen Studenten entwickeln kann.
Am richtigen Ort zur
richtigen Zeit tun sie das Richtige. Allerdings tun sie es manchmal aus
Gründen, die einer Motivation, welche aus einer authentischen Beziehung mit
Gott hervorgeht, nicht entsprechen. Ja, es ist gut, die Gewohnheit zu haben,
das zu tun, was wahrhaft gute Menschen in Verantwortung vor einem erwarten.
Doch müssen wir, um Heilige zu sein, um Helden zu sein, einem Ruf antworten,
der viel tiefer ist als nur die äußerliche Erfüllung einer Pflicht oder die
Erfüllung von Erwartungen anderer.“
Freitag, 27. Juni 2014
Abendgebet zum Herz Jesu Fest
Abendgruß zum Herzen Jesu
+
Den letzten Gruß der
Abendstunde
send' ich zu Dir, o
göttlich Herz!
In Deine heil'ge
Liebeswunde,
senk' ich des Tages Freud'
und Schmerz.
O Herz der Liebe, Dir
vertraute
am Morgen ich des Tages
Last,
und nicht umsonst ich auf
Dich baute,
voll Huld Du mich gesegnet
hast.
O habe Dank für Deine
Güte,
die schützend mir zur
Seite stand,
auch diese Nacht mich treu
behüte
durch Deines heiligen
Engels Hand.
O göttlich Herz, all meine
Sünden
bereue ich aus Lieb' zu
Dir;
o lasse mich Verzeihung
finden;
schenk' Deine Lieb' aufs
neue mir!
Herz Jesu, innig ich
empfehle
auch alle meine Lieben
Dir,
beschütze sie an Leib und
Seele,
die Gutes je erwiesen mir.
In Deiner heiligen
Herzenswunde
schlaf ich nun sanft und
ruhig ein,
o laß sie in der letzten
Stunde,
mir eine Himmelspforte
sein!
+
Die Mundkommunion ist die viel zärtlichere Form
Ein besonderer Beitrag zum
Herz-Jesu-Fest.
Handkommunion oder
Mundkommunion?
Zeugnis einer
Ordensschwester
Handkommunion oder Mundkommunion?
Diese Frage stellte sich mir jahrzehntelang nicht.
Es war mir von Klein selbstverständlich, dass man im
Urlaub im Süden Mundkommunion macht. Auch war es für mich als Jugendliche keine
Schwierigkeit – wenn es auch viel Mut kostete – in gelegentlichen
ostkirchlichen Gottesdiensten den Herrn wie alle anderen mit dem Mund zu
empfangen.
Im Kloster nun ist in mir immer mehr die Sehnsucht
gewachsen, den Herrn mit der Zunge zu empfangen. Einige Schwestern tun das hier
und es ist akzeptiert, aber umstellen?
Durch gute Gesprächspartner und Recherchen im Internet
wurde mir die Geschichte der Handkommunion bewusst gemacht und ich setzte mich
mit den Pro und Contras auseinander.
Auf diese Diskussionen möchte ich mich gar nicht
einlassen, denn ich bin überzeugt, dass man den Herrn auch mit der Hand würdig
und ehrfürchtig empfangen kann und dass, wenn man den Herrn von Herzen liebt
und sich um ein reines Gewissen bemüht, man so oder so keinen Fehler begeht.
Seit Weihnachten empfange ich die heilige Kommunion
mit der Zunge und auch wenn es mich gelegentlich noch immer Überwindung kostet,
bin ich sehr glücklich darüber!
Heute möchte ich meinen Grund für die Mundkommunion
schreiben, denn diesen konnte ich bis jetzt im Netz nicht finden.
Es hat mit der herzlichen und innigen Liebe zu IHM zu
tun und mit der Sehnsucht, mich IHM hinzugeben!
Die Mundkommunion ist die viel zärtlichere Form!
Erstens: Der Priester muss sich etwas mehr Zeit nehmen
und die Kommunion sehr vorsichtig spenden. Das ermöglicht ein intensiveres
Erleben.
Und zweitens: Ich darf es einfach geschehen lassen, dass
Christus zu mir kommt! Dabei muss ich fast gar nichts tun. Den Mund öffnen und
die Augen schließen… und diese wunderbare Vereinigung mit IHM genießen. Es ist
ein Stück weit eine „passive“ Haltung… ich darf es an mir geschehen lassen,
dass ER zu mir kommt und sich mir schenkt und gebe mich ihm ganz hin.
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