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Sonntag, 31. Juli 2016

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Samstag, 30. Juli 2016

Einsiedler in München

Den Gedanken, als Einsiedler zu leben, hatte er schon als Heranwachsender. Auf diese Idee gebracht hatte ihn ein Foto des 1977 heiliggesprochenen libanesischen Mönchs Charbel Makhlouf in einer Zeitung. Das Porträt des in sich versunkenen Mannes mit gesenktem Blick, ergrautem Bart und Kapuze drückt für Jakob Paula einen tiefen inneren Frieden aus und hängt heute über seinem Schreibtisch…

Jakob Paulas Einsiedelei umfasst fünf Räume – ein Arbeits- und ein Schlafzimmer, ein Bad, eine kleine Küche mit einem Holzschemel aus dem Karmel als einziger Sitzgelegenheit…

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Münchner Kirchennachrichten

Pfarrer Jakob Paula lebt als Einsiedler


Freitag, 29. Juli 2016

Gebet für das eigene Volk, für ein christliches Deutschland.

Anrufungen zu deutschen Heiligen.

Heiliger Apostel Matthias, ruhend in deutscher Erde,
   -bitte für uns!
Heiliger Bonifatius, großer Apostel Deutschlands,
   -bitte für uns!
Heiliger Petrus Kanisius, Kirchenlehrer und Retter Deutschlands aus Glaubensnot,
   -bitte für uns!
Heiliger Kilian, Totnan und Kolnat, Blutzeugen Christi im Frankenland,
   -bitte für uns!
Heiliger Kolumban und Gallus, Apostel der Alemannen,
   -bitte für uns!
Heiliger Disibod, Zeuge Christi in der Pfalz,
   -bitte für uns!
Heiliger Ingbert und Philipp von Zell, als Gottes Einsiedler Vorbild christlichen Lebens,
   -bitte für uns!
Heiliger Pirmin, Glaubensbote und Volksmissionar,
   -bitte für uns!
Heiliger Fridolin, Apostel am Oberrhein,
   -bitte für uns!
Heiliger Korbinian, Apostel der Bayern,
   -bitte für uns!
Heiliger Willibrord, Apostel der Friesen,
   -bitte für uns!
Heiliger Bischof Ansgar, Apostel der nordischen Völker,
   -bitte für uns!
Heilige Bischöfe Adalbert und Bruno, Blutzeugen Christi im Preußenland,
   -bittet für uns!
Heiliger Severin, Ratgeber und Führer in gefahrvollen Zeiten,
   -bitte für uns!
Alle heiligen Apostel deutscher Lande,
   -bittet für uns!

Heiliger Florian und Gefährten, Blutzeugen in Oberösterreich,
   -erflehet uns Treue im Glauben!
Heiliger Gereon, Märtyrer in Köln, erflehe uns Treue im Glauben,
   -erflehe uns Treue im Glauben!
Heiliger Trudpert, Blutzeuge im Breisgau,
   -erflehe uns Treue im Glauben!
Heiliger Bischof Engelbert von Köln, Schirmvogt der Schwachen,
   -erflehe uns Treue im Glauben!
Heiliger Werner von Oberwesel, Märtyrer des Allerheiligsten Sakraments,
   -erflehe uns Treue im Glauben!
Heiliger Fidelis von Sigmaringen, im Kampf gegen die Irrlehren treu bis in den Tod,
   -erflehe uns Treue im Glauben!
Seliger Liborius Wagner, Blutzeuge für ein katholisches Deutschland im Dreißigjährigen Krieg,
   -erflehe uns Treue im Glauben!
Heiliger Eppo, heiliger Gottschalk, als wendische und deutschblütige Fürsten treue Blutzeugen für ein katholisches Brandenburg,
   -erflehet uns Treue im Glauben!
Alle heiligen Märtyrer Deutschlands,
   -erflehet uns Treue im Glauben!

Heiliger Papst Leo IX., Verteidiger der kirchlichen Einheit,
   -bitte um Licht und Kraft für uns!
Heiliger Albertus Magnus, Geistesfürst des Mittelalters,
   -bitte um Licht und Kraft für uns!
Heiliger Bischof Otto von Freising, du Mann des Glaubens und der Wissenschaft,
   -bitte um Licht und Kraft für uns!
Heiliger Bischof Rupert, Missionar der Alpenländer,
   -bitte um Licht und Kraft für uns!
Heiliger Bischof Burkhard, Glaubensbote in Thüringen,
   -bitte um Licht und Kraft für uns!
Heiliger Bischof Willibald, treuer Gefährte des Heiligen Bonifatius,
   -bitte um Licht und Kraft für uns!
Heiliger Bischof Liudger, Missionar in Westfalen und am Niederrhein,
   -bitte um Licht und Kraft für uns!
Heiliger Maximilian vom Pongau, du Vorbild eines christlichen Lebens,
   -bitte um Licht und Kraft für uns!
Heiliger Bischof Ulrich von Augsburg, Retter des Abendlandes,
   -bitte um Licht und Kraft für uns!
Heiliger Wolfgang, Bischof von Regensburg,
   -bitte um Licht und Kraft für uns!
Heiliger Hartwig, Bischof von Salzburg, du Helfer der Armen,
   -bitte um Licht und Kraft für uns!
Heilige Bischöfe Bernward und Godehard, tätig im Sachsenland,
   -bittet um Licht und Kraft für uns!
Heiliger Bischof Konrad von Konstanz, Vater der Priester und Armen,
   -bitte um Licht und Kraft für uns!
Heiliger Bischof Benno von Meißen,
   -bitte um Licht und Kraft für uns!
Heiliger Bischof Otto, Bischof von Bamberg, Apostel der Pommern,
   -bitte um Licht und Kraft für uns!
Heiliger Bischof Norbert, Stifter des Prämonstratenserordens,
   -bitte um Licht und Kraft für uns!
Alle Heiligen deutschen Bischöfe,
   -bittet um Licht und Kraft für uns!

Heiliger Wunibald, Abt von Heidenheim,
   -sei unser Fürsprecher bei Gott!
Heiliger Sturmin, Abt von Fulda,
   -sei unser Fürsprecher bei Gott!
Heiliger Meinhold, Erzdiakon in Paderborn,
   -sei unser Fürsprecher bei Gott!
Heiliger Meinrad,
   -sei unser Fürsprecher bei Gott!
Seliger Jordan von Sachsen,
   -sei unser Fürsprecher bei Gott!
Seliger Hermann Joseph,
   -sei unser Fürsprecher bei Gott!
Seliger Petrus Faber,
   -sei unser Fürsprecher bei Gott!
Heiliger Klemens Maria Hofbauer, Apostel Wiens,
   -sei unser Fürsprecher bei Gott!
Heiliger Konrad von Parzham, demütiger Pförtner in Altötting,
   -sei unser Fürsprecher bei Gott!
Alle heiligen Priester und Ordensleute Deutschlands,
   -seid unsere Fürsprecher bei Gott!

Selige Kaiserin Hildegard,
   -bitte für unser Volk und Vaterland!
Heilige Kaiserin Irmgard,
   -bitte für unser Volk und Vaterland!
Selige Königin Hemma,
   -bitte für unser Volk und Vaterland!
Heilige Kaiserin Richardis,
   -bitte für unser Volk und Vaterland!
Heilige Königin Matilde,
   -bitte für unser Volk und Vaterland!
Heilige Kaiserin Adelheid,
   -bitte für unser Volk und Vaterland!
Heiliger Kaiser Heinrich, Lehrer des Gottesreiches,
   -bitte für unser Volk und Vaterland!

Heilige Kaiserin Kunigunde,
   -hilf uns!
Heilige Königin Radegunde von Thüringen und Franken,
   -hilf uns!
heiliger Bernhard, Markgraf von Baden, bitte für unser Volk und Vaterland,
   -hilf uns!
Heilige Elisabeth von Thüringen, Fürstin der Caritas,
   -hilf uns!
Heilige Hedwig von Schlesien, groß in Pflicht und Leid,
   -hilf uns!
Alle heiligen Fürsten und Fürstinnen Deutschlands,
   -bittet für uns!

Heilige Ursula und Gefährtinnen, Märtyrerinnen von Köln,
   -bittet für uns bei Gott!
Heilige Walburga und Lioba, Erzieherinnen deutscher Frauenjugend,
   -bittet für uns bei Gott!
heilige Hildegard von Bingen, erleuchtete Seherin,
   -hilf uns durch deine Fürbitte!
heilige Mechthild und Gertrud von Helfta, Verehrerinnen des Herzens Jesu,
   -helft uns durch eure Fürbitte!
Heilige Notburga, fromme Dienstmagd in Tirol,
   -hilf uns!
Heilige Kreszentia von Kaufbeuren, Leidensbraut Christi,
   -hilf uns!
Heilige Hemma, du Landesmutter und Schutzfrau Kärntens,
   -hilf uns!
Alle Heiligen deutschen Frauen und Jungfrauen,
   -helft uns!

Heiliger Koloman, du Helfer derer, die Unrecht leiden,
   -bitte für uns!
Seliger Klemens August Graf von Galen,
   -bitte für uns!
Heiliger Rochus, Patron der Pestkranken,
   -bitte für unser Volk und Vaterland!
Selige Bernhard Lichtenberg, Jakob Gapp, Karl Leisner, Rupert Mayer, Otto Neururer, Georg Häfner, Märtyrer des Sozialismus,
   -bittet für unser Volk und Vaterland!
Alle Märtyrer von Sozialismus und Kommunismus, alle Opfer des linken Terrors,
   -bittet für uns!
Alle Heiligen Deutschlands,
   -bittet für uns!

Sankt Michael, Schirmherr des Reiches der Deutschen,
   -beschütze uns und unser Vaterland!

Maria, unsere liebe Frau,
   -breite deinen Mantel aus über unser deutsches Volk!

Lasset uns beten.
Gott und Vater, siehe in Gnaden auf unser Volk und Vaterland. Du hast aus ihm eine große Zahl von Heiligen und Seligen berufen. Sie haben dich allzeit geliebt und Dir in Treue gedient. Ihre Heimat ist auch unsere Heimat. Ihre Sprache ist auch unsere Sprache. Ihre Treue ist darum auch unsere Treue. An deinem Throne bitten sie für uns. Erhöre ihr Flehen. Laß uns nach diesem irdischen Leben zu ihnen gelangen, unseren Brüdern und Schwestern, durch Christus unseren Herren. Amen.




Donnerstag, 28. Juli 2016

Dompropst von Aachen, das Angriffsziel und die ääähhh…


vorgeschobene Sicherheit im Aachener Dom.

Das Domkapitel von Aachen wies die Aufsicht im Aachener Dom an, besonders wachsam zu sein und Rucksäcke sowie alle verdächtigen Gegenstände zu kontrollieren. Ihm ist bewusst, im Fokus der Islamisten zu stehen, auch dass der Aachener Dom für die Geschichte und das christliche Abendland ein besonderes Angriffsziel sein könnte.

Es stünden aber während der gesamten Öffnungszeiten des Doms zwei Aufsichten bereit. Im Bedarfsfall könnten sie sehr schnell Kontakt zur örtlichen Polizei herstellen. Dompropst Manfred von Holtum betonte, der Aachener Dom stünde als Weltkulturerbe grundsätzlich allen Menschen offen.




+ Abbé Jacques Hamel RIP




Dienstag, 26. Juli 2016

Unserer Lieben Frau von Tschenstochau

Die wundersame Geschichte von dem Bild der Gottesmutter, das weltweit als die „Schwarze Madonna aus Tschenstochau“ verehrt wird.




Das Marienheiligtum von Jasna Góra, dem „Hellen Berg“ in Tschenstochau in Polen, ist ein bedeutender Marienwallfahrtsort. Den Katholiken Europas wurde „die schwarze Madonna von Tschenstochau“ erst richtig bekannt, als Karol Kardinal Wojtyla römischer Papst wurde. Er anvertraute sein Leben als Papst Maria, der Muttergottes, die in ganz besonderer Weise in seinem Heimatland und in Tschenstochau verehrt wurde. Damals -1978 und später- wurden viele Gedenkbildchen mit Papst Johannes-Paul II. verteilt, auf denen sehr oft auch dieses Marienbild in verschiedenen Versionen abgebildet worden ist. 



„Was aber die historischen Befunde anbetrifft, so ist heute bekannt, dass die Ikone aus dem byzantinischen Raum, aus dem Balkangebiet stammt. Durch spätere Ummalungen trägt die Ikone Züge der westlichen Malerei. Es ist insbesondere zu sehen, dass ein italienischer Maler an der Ikone gearbeitet haben muss. Das ist an dem Gnadenbild erkennbar. Nun ist die Frage, wie ist das Gnadenbild auf Jasna Góra gebracht worden. Eine einheitliche, endgültig überprüfte Hypothese gibt es nicht. Sicherlich hängt aber damit zusammen, dass sich die Pauliner hier niedergelassen haben. Die Pauliner kamen nach Tschenstochau aus Ungarn im Jahre 1382. Sie kamen von unserem damaligen Kloster in Márianosztra. Eingeladen wurden sie von dem Prinzen Ladislaus von Oppeln. Sie kamen aber mit Genehmigung des ungarischen Königs Ludwig des Großen, auf den die Klostergründung der Pauliner in Márianosztra 30 Jahre früher, im Jahre 1352 zurückgeht. Durch Gottes Vorsehung geschah es, dass aus diesem großen Kloster, in dem damals – wie wir in unseren Chroniken lesen – bis zu 300 Patres gelebt haben, 30 Jahre später einige Pauliner auf Jasna Góra mit der Aufgabe kamen, das Gnadenbild der Gottesmutter, das der Prinz Ladislaus von Oppeln hierher gebracht hatte, zu schützen und vor ihm zu beten.




Die Tradition schreibt seine Entstehung dem Evangelisten Lukas zu. Das ist eine sehr schöne Tradition, die auch in der Kirche verbreitet ist. Sie ist umso schöner, als Lukas der einzige Evangelist war, der so viel Aufmerksamkeit in seinem Evangelium der Gottesmutter geschenkt hat. Darauf aufbauend ist diese Tradition entstanden. Wir sagen oft, dass er uns ein wirklich wundervolles Bild der Gottesmutter gemalt hat, allerdings nicht so sehr mit dem Malpinsel, sondern viel mehr mit dem Schreibfeder, weil er die Gottesmutter wirklich sehr schön beschrieben hat. Damit bestreiten wir nicht, dass er Ikonen von Gottesmutter gemalt haben könnte. Diese schöne Tradition zeigt uns aber vor allem, wie wertvoll die Ikone für die Gläubigen ist. Dadurch, dass die Tradition die Autorenschaft der Ikone dem Evangelisten Lukas zuschreibt, wird die Heiligkeit und die Einzigartigkeit dieses Bildes unterstrichen, vor dem so viele Gläubige Gottes Gnade, Gottes Schutz erfahren haben. Und, wie ich schon sagte, nicht nur die Polen als Nation hat diesen besonderen Schutz der Gottesmutter erfahren, sondern auch Einzelmenschen, die ihre privaten Angelegenheiten hierher bringen. Also dieses Bild, das der Evangelist Lukas von Maria gemalt hat, das ist eher ein Bild, das er im Evangelium gezeichnet hat und das wir bewundern können.“




Wenn wir uns dieses Bild anschauen, sehen wir, dass die Gottesmutter zwei Schnitte auf dem Gesicht hat. Das fällt auf. Was verbirgt sich dahinter?

„Ja, im Grunde genommen alle Pilger, vor allem derjenigen Pilgergruppen, die zu uns vom Ausland kommen und zum ersten Mal das Gnadenbild sehen, stellen oft als erste die Fragen, warum die Gottesmutter so dunkel ist und woher die Narben auf der Wange der Mutter Gottes stammen. Das geht auf das Jahr 1430, als das Kloster auf dem Jasna Góra überfallen wurde. Es ist nicht letztlich geklärt, wer den Raubzug begangen hat. Höchstwahrscheinlich waren es verarmte Kleinadlige, die die Gnadenbildkapelle mit der Absicht überfallen haben, sie zu berauben, weil sie gewusst haben, dass in der Kapelle sehr viele wertvolle Schmuckstücke aufbewahrt werden, die vom polnischen Adel, den polnischen Königen geschenkt wurden. Es handelte sich also höchstwahrscheinlich um Raubabsichten. Einer, der an diesem Überfall teilgenommen hat, hat eben mit einem Schwert oder einem anderen Werkzeug das Gesicht der Gottesmutter geschnitten. Bei den Renovierungsarbeiten am Bild hat der königliche Maler, der diese Arbeiten im Königsschloss Wawel in Krakau ausgeführt hat, diese Schwertschnitte mit seinen künstlerischen Pinselstrichen und mit der Farbe hervorgehoben, so dass es uns auch bewusst ist, dass es zu dieser Verwundung des Gesichts der Gottesmutter kam. Für uns hat die Verwundung des Gesichts der Gottesmutter auch eine symbolische Bedeutung. Sie erinnert daran, dass wir durch unser Leben – wenn ich es so sagen kann –
der Gottesmutter keine neuen Wunden zufügen sollen. Man kann also diese Narben auch im geistigen Sinne verstehen.



Die dunkle Farbe hängt auch mit den Rekonstruktionen des Bildes zusammen. Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass das Bild, die Ikone, nicht immer unter richtigen Bedingungen aufbewahrt, geschützt und so wie es jetzt ist, in einer speziellen Kapelle, ausgestellt wurde. Die Feuchtigkeit, das Licht – all das hatte einen Einfluss auf das Bild. Außerdem auch die Materialien und Farben, die für das Bild verwendet wurden, wurden mit der Zeit dunkler. Den Konservatoren zufolge waren das Gesicht von der Jungfrau Maria und das von Jesus heller. Als in den 80er Jahren eine größere Gemälderestaurierung durchgeführt wurde, überlegte man die Idee, diese ursprüngliche Helligkeit des Gesichtes der Gottesmutter wiederherzustellen. Da sie aber als Gottesmutter mit schwarzem Antlitz erkannt wird, wurde diese Dunkelheit beibehalten und in diesem Sinne wird auch die Bezeichnung „Schwarze Madonna“ verwendet. Manche unserer Patres mögen diese Bezeichnung nicht, sie ziehen vor, von Madonna mit schwarzem Antlitz zu sprechen. In der Tat ist es so, dass das Bild, wenn es nicht beleuchtet wird, sehr dunkel ist.“

Weitere interessante Information über das Gnadenbild: Siehe - CNA, 23. Juli 2016








Freitag, 22. Juli 2016

Erdogan: Demokratie nur der Zug, auf den ich aufspringe, „bis wir am Ziel sind“.

Der wichtige Aufsatz von Sabatina James macht deutlich, wer der türkische Staatschef ist.

Einige Auszüge daraus:

Erdogan war kein unbeschriebenes Blatt. Als führendes Mitglied der islamistisch-fundamentalistischen Partei unter Erbakan wurde er Oberbürgermeister von Istanbul. Er fiel auf mit dem Satz: Demokratie sei nur der Zug, auf den er aufspringe, „bis wir am Ziel sind“.

Sein Eintreten für die Scharia unter Beseitigung der Demokratie brachte ihm eine Verhaftung ein, das Urteil lautete ein Jahr Gefängnis und lebenslanges Politikverbot, so daß er nie wieder politische Ämter hätte bekleiden dürfen. Dagegen gelang Erdogan ein raffinierter Schachzug: Er gründete die verbotene Partei mit weniger eindeutigen Formulierungen neu, wurde Parteichef, ohne selbst an Wahlen teilzunehmen, gewann unter Berufung auf den Islam diese Wahlen und ließ dann ein Gesetz beschließen, das nur einem einzigen Zweck diente: das Politikverbot gegen ihn wieder aufzuheben.

Damit war für ihn der Weg frei zu den höchsten Ämtern im Staat. Der Rechtsstaat, Gewaltenteilung und Demokratie hatten durch ein solches Vorgehen dagegen Schaden genommen, zumal Erdogan nicht zum Gegner seiner früheren Thesen geworden war.
 

Erdogan baute den Geheimdienst zu einer machtvollen Waffe um, ließ das Militär in großem Umfang ausspionieren und schickte schließlich 200 führende Generäle unter Korruptionsvorwurf in den Ruhestand. Das offizielle Europa feierte daraufhin den Durchbruch zu wahrer Demokratie, Kritikern konnte dieses Vorgehen aber auch verdächtig erscheinen, bezüglich Erdogans Plänen zur Machtergreifung.

Zwischenzeitlich war unter anderem herausgekommen, daß Erdogan dem „Islamischen Staat“ Waffen liefert. Darüber berichtete auch der Bundesnachrichtendienst.


Lesen sie unbedingt den ganzen 
Artikel von Sabatina James 
um zu sehen, wer Erdogan wirklich ist.
JUNGE FREIHEIT, 21 Juli 2016