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Dienstag, 18. Juni 2013

Klarissen-Kloster „Maria Lind“

In den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts verließ wegen des beginnenden Personalmangels im Kapuziner-Orden, der letzte verbliebene Pater das kleine Kapuziner-Klösterchen „Maria Lind“ in Braunsrath, einem Ortsteil von Waldfeucht im westlichsten deutschen Landkreis, Heinsberg. - Das Kloster stand leer.

Die geschnitze Muttergottes mit Kind, ca 15 cm
Die Wallfahrt nach Maria Lind hat ihren Ursprung im Jahre 1672, als an diesem Ort in einem Lindenbaum eine kleine Marienfigur gefunden wurde. Ein französischer Offizier hatte nach einem Feldzug gegen die Niederlande diese „wundertätige” Marienfigur „vergessen“. Bald lies Pfarrer Johannes Welters eine Kapelle bauen, in der seither „Maria in der Linde“ als  „Maria, Zuflucht der Sünder und Trösterin der Betrübten” verehrt wird.

Altar mit dem Gnadenbild
Im  November 1978 unternahmen fünf Klarissen aus dem damals gut besetzten Klarissen-Kloster im westfälischen Senden eine neue Niederlassung am Rande des Ruhrgebietes in Ahlen. Es fügte sich, dass der Bischof von Aachen die Schwestern dieser Neugründung überzeugen konnte, in sein Bistum umzusiedeln. Bis es dazu kam, wurde „Maria Lind“ großzügig Neu- und Umgebaut.

Am 20. Oktober 1985, weihte Bischof Hemmerle die an die alte Wallfahrtskapelle angebaute neue Klosterkirche und das für die Klarissen umgebaute neue Kloster ein. Danach wurde die Klausur geschlossen. Seither beten, leben und wirken zwischen fünf und neun Klarissen segensreich an diesem Ort.

Nach 34 Jahren im Dienst als Äbtissin (in Ahlen und Braunsrath) stand Mutter Felizitas Semenec nicht mehr für eine weitere Wahlperiode zur Verfügung. Am 8. März 2013 wählten darum die Klarissen eine neue Oberin. Zur neuen Äbtissin erhoben sie die bisherige Stellvertreterin, Schwester Theresia Hegermann.

Klarissenkloster Maria Lind
Maria Lind 31
52525 Waldfeucht – Braunsrath


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