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Donnerstag, 31. Januar 2013

Liturgie als Quelle und Schule

Gerade die Liturgie war für die Christen die Quelle und eine Schule des geistlichen Umgangs mit der Heiligen Schrift und dem Wort Gottes. Es folgten z. B. auf die Lesungen ein Psalm als Meditation zum Gehörten.

Was die Gemeinde in der gemeinsamen Feier der Liturgie tat, sollte jeder einzelne auch tun. Es ermahnten die Bischöfe jene, die über entsprechende Geldmittel verfügten, zum Kauf von Bibel.  Die Lesung der Bibel sollte nicht ausschließlich eine Angelegenheit der Mönche sein.  Doch trotz dieser Bemühungen wurde die lectio divina bald nur noch in den Klöstern gepflegt.

(vgl. J. Weismayer, Leben in Fülle, Tyrolia-V. 1983)





Mittwoch, 30. Januar 2013

Heimatlos in dem deutschen Rechtsstaat



Aufschrei im deutschen Medienwald? 

Nein, dies ist ein NO-GO-Thema für die Mainstreammedien.

Sabatina James hält einen Vortrag. Dieser darf nicht offiziell angekündigt werden und beworben werden, so wie jeder Politiker hierzulande für seinen Auftritt wirbt. 

Frau James steht unter Polizeischutz. Sie wohnt nirgends und überall, aber niemand darf wissen wo. Eigentlich ist sie heimatlos. Dennoch weiß sie selbst, wo sie zuhause ist: dort, wo Gott sie hinführt. Sie ist vom Islam zum Christentum konvertiert. Deswegen wird sie nicht nur bedrängt und beschimpft. Man trachtet ihr nach dem Leben. Ihre derzeitige Heimatlosigkeit ist der Preis ihrer Berufung, den sie gerne zahlt, wie sie sagt.

Jedem sei empfohlen, sich diese beiden Videos anzusehen und zu hören, wie der Islam wirklich ist. Mehr als deutlich wird hier offenbar, dass in unserem Lande, einem Rechtsstaat, die Wahrheit verbogen und verschwiegen wird.





Feierliche Profess im Wittener Karmel

Am 2. Februar begeht die Kirche weltweit den
Tag des geweihten Lebens.
Im Mittelpunkt des Tages stehen der Dank und das Gebet
für die Frauen und Männer,
die sich in besonderer Weise Christus geweiht haben.

"Euer Leben sei ein besonderes Zeugnis der Liebe
und sichtbares Zeichen des künftigen Reiches . . .

Die Entscheidung zum jungfräulichen Leben ist nämlich ein Hinweis
auf die Vergänglichkeit der irdischen Wirklichkeit
und die Vorwegnahme der künftigen Güter.
Seid Zeugen der wachsamen und tätigen Erwartung, der Freude,
des Friedens, der dem eigen ist, der sich der Liebe Gottes hingibt.
Seid in der Welt präsent
und dennoch Pilgerinnen auf dem Weg zum Reich . . .“
Papst Benedikt XVI      

***

Am 2. Februar 2013 wird eine Karmelitin
im Kloster „Maria, Vermittlerin aller Gnaden“ in Witten
ihre Feierliche Profess ablegen.

Wir wollen für sie beten,
sie möge ihr Glück finden in der Bereitschaft
nichts zu wünschen, außer Gott –
das ist die Frage an Ihn:
was wünschst Du Herr, von mir?

„Dein bin ich, für dich geboren.
Was wünschst Du, Herr von mir?“

Karmelitin



Geistliche Lesung - lectio divina - lectio spiritualis

Die „göttliche Lesung“ ist das Lesen des Wortes Gottes, der Heiligen Schrift.
Dann, das Gotteswort im Alltag bewahren, es wiederholen, es im Gedächtnis behalten und durch ständiges Memorieren und wiederkäuen (ruminatio) innerlich aufnehmen.

Bereits die frühen Christen haben die Lesung der Heiligen Schriften als wesentliches Element ihrer christlichen Lebensgestaltung angesehen.
Ein Wort des hl. Cyprian (+ 258) wurde im Mittelalter immer wieder zitiert:

 „Deine beständige Beschäftigung sei das Gebet oder das Lesen (der Heiligen Schrift! Rede du bald selbst mit Gott, bald lass Gott zu dir reden“.

Origines (+ 253/254) betrachtete die sorgfältige Beschäftigung mit dem Wort Gottes als Fundament allen geistlichen Lebens:
Täglich muss man, wie Rebekka, zu diesem Brunnen kommen, das Lesen soll ins Gebet münden; das Gelesene soll ausgeführt werden.

Die Kirchenväter formen sorgfältige Ratschläge:
Mit Eifer soll man jeden Tag nach einem bestimmten Plan in der Schrift lesen, am besten zu einer bestimmten Tageszeit, wofür von manchen Autoren die Nacht- oder frühen Morgenstunden empfohlen werden.

Hieronymus (+ 419/420)erklärt:
„Die Schrift nicht kennen, heißt Christus nicht kennen".
Damit erklärt und verweist er auf die Notwendigkeit der Lesung. - Er selbst, von dem ein Zeitgenosse sagt, er sei immer ganz in der Lesung, ganz in den Büchern  gewesen, war dafür ein lebendiges Beispiel.

(vgl. J. Weismayer, Leben in Fülle, Tyrolia-V. 1983)




Dienstag, 29. Januar 2013

Gemeinschaft mit Christus

Geistliches Leben ist wesentlich Leben in der Gemeinschaft mit Gott durch Christus im Heiligen Geist; auch die Antwort des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe zielt auf Gott, der uns berufen und mit seiner Gegenwart beschenkt hat. 
 
Dieses Leben vor Gott
wird auch im Tun der Nächstenliebe, 
in der Erfüllung der Berufsaufgaben, 
in der Treue zum täglich notwendigen verwirklicht.

Die Christen machen die darin vorgegebene Hinwendung zu Gott ausdrücklich, wenn sie immer von neuem auf Gottes Wort hören und in dieses einzudringen versuchen, wenn sie das Gebet pflegen – bis zum einfachen Verweilen vor dem Gott der Liebe in der Kontemplation.

Damit sind schon die wesentlichen Formen des ausdrücklichen Lebens vor Gott und mit Gott genannt:
die Lesung der Heiligen Schrift,
die Meditation,
das Gebet und
die Kontemplation und damit der Bereich der Mystik.

Diese Viererreihe hat bereits im 12. Jahrhundert der Kartäuserprior Guigo II. formuliert.
Er spricht von vier Stufen des geistlichen Lebens:

lectio  -  meditario  - oratio  -  conternplatio

(vgl. J. Weismayer, Leben in Fülle, Tyrolia-V. 1983)