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Freitag, 31. Januar 2014

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Mons. Guido Marini!

Guido Marini vollendet heute sein 49. Lebensjahr.

Der allmächtige Gott segne ihn!

Guido Marini wurde am 31. Januar 1965 in Genua, Italien geboren. Nach dem Abitur studierte er Katholische Theologie am Erzbischöflichen Seminar in Genua.

Die Priesterweihe empfing er am  4. Februar 1989 Danach promovierte er in Rom in Zivilrecht und Kanonischem Recht an der Päpstlichen Lateranuniversität. In Rom erhielt er auch 2007 den Bachelor in Kommunikationspsychologie an der Päpstlichen Universität der Salesianer.


Von 1988 bis 2003 war Guido Marini persönlicher Sekretär der Erzbischöfe von Genua: Giovanni Kardinal Canestri (bis 1995), Dionigi Kardinal Tettamanzi (bis 2002) und Tarcisio Kardinal Bertone.

Unter den Kardinälen Tettamanzi und Bertone wie auch unter Erzbischof Angelo Bagnasco war er Zeremoniar und Redakteur der liturgischen Bücher sowie Begründer des „Collegium Laurentianum“, einer ehrenamtlichen Vereinigung für den Ordnungs- und Besucherdienst in der Kathedrale.

Von 2003 bis 2005 war er Direktor der Abteilung Erziehung und Schule in der Erzbischöflichen Kurie mit Schwerpunkt des katholischen Religionsunterrichts.

Von 1996 bis 2001 war er berufenes Mitglied im diözesanen Priesterrat. Nachdem er 2005 zum Kanzler der erzbischöflichen Kurie ernannt worden war, wurde er Mitglied kraft Amtes desselben Priesterrats und durch das Amt des Sekretärs auch Mitglied im Bischöflichen Rat.

Von 1992 an unterrichtete er Kirchenrecht an der Norditalienischen Fakultät für Theologie, Abteilung Genua, und an der Hochschule für Religionswissenschaften, wo er auch Seminare in Theologie des kirchlichen Amtes gab.

2002 wurde er zum Domkapitular der Kathedrale San Lorenzo ernannt, deren Dekan er von 2003 bis 2007 war. Von 2004 bis 2007 übte er auch das Amt des Spirituals am Erzbischöflichen Seminar in Genua aus.

Am 1. Oktober 2007 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Zeremoniar der Liturgischen Feiern des Papstes, nachdem er ihn am 29. September 2007 zum Ehrenprälaten Seiner Heiligkeit ernannt hatte.







Eine Italienerin schrieb zu diesem Bild:

Ich nehme an, dass es sich hierbei um das „katholischen Deutschland“ handelt.“


Es ist kein Kreuz zu erkennen. Ein Mädchen ist auf einer Wiese liegend auf dem großen Bildschirm zu sehen. Dabei wird ausgesagt: Das Wort ist ganz nah bei dir! Was bedeutet das? 
Vorne steht en großer Vogelkäfig. 
Einen Altar sehe ich nicht. 
Überhaupt: um welche Konfession handelt es sich?

Ah ja, - alles Früchte des novus ordo.

Und wer erkennt den Bischof?


Donnerstag, 30. Januar 2014

Heilige Martina, Jungfrau und Märtyrin.

30. Januar, Fest.

Unter den ersten Christen, die aufspürt wurden, war Martina, eine vornehme Römische Jungfrau. Sie war Diakonisse, reich an Gnaden und Tugenden jeder Art. Sie litt unter dem Römischen Kaiser Alexander Severus, der sie in grausamste Art zum Tode bringen ließ.

Martina wurde zum Kaiser gerufen, um nach seinem Befehle dem Apollo zu opfern. Sie stärkte sich für den bevorstehenden Kampf durch vertrauensvolles Gebet. Der Aufforderung, das verlangte Opfer zu bringen, entgegnete sie mit männlicher Festigkeit.

Auf ihr Gebet hin entstand ein Erdbeben und die Statue des Apollo und ein Teil des Tempels stürzte zusammen. Man schlug ihr ins Gesicht, doch sie wurde vor weitern Qualen (durch einen Engel) wunderbar beschützt. Eine himmlische Stimme ermutigte sie. Durch ihren Mut und ihre Glaubensstärke beeindruckt, bekehrte sich ein Teil der Henker, die deswegen sofort enthauptet wurden.

Am nächsten Tag ließ sie der Kaiser wieder vor sich erscheinen, und erneuerte seinen Befehl und seine Drohungen. Martina erklärte, auf alle Qualen gefasst zu sein; sie würde nichts fürchten, da sie sich dem dreieinigen Gott anempfohlen habe.

Keine Folter konnte ihre Standhaftigkeit erschüttern.

„Überirdische Kraft schien den zarten Leib zu durchdringen, himmlisches Licht erleuchtete den finstern Kerker; süßer Wohlgeruch verband sich mit den Lobgesängen, die sie mit den Chören der Engel Gott darbrachte. Die Jungfrau blieb standhaft wie ein Fels; so schmerzlich die Peinen ihre zarten Glieder durchzuckten, blieb sie doch bei ihrem Bekenntnis.“

„Ich besitze Christus der mich stärkt;
ich opfere nicht den hässlichen Götzen;
ich achte in der Kraft meines Herrn Jesus Christus,
der sich meiner erbarmt hat, keine Qualen.“

Die Folter wurde aber fortgesetzt bis Martina zu sterben schien. Halbtot wurde sie ins Gefängnis zurück gebracht. aber am andern Morgen war sie wieder gesund. Die Wächter sagten aus, das Gefängnis sei die ganze Nacht hindurch hell erleuchtet gewesen, und Martina hätte ununterbrochen gebetet und gesungen.

Der Kaiser griff nun zum äußersten und lies sie den wilden Tieren vorwerfen. Ein Löwe, den man drei Tage lang hatte hungern lassen, wurde auf sie angesetzt. In unerschütterlichem Gottvertrauen sah Martina das Tier auf sich losstürzen, „aber siehe, der Löwe legte sich schmeichelnd zu ihren Füßen nieder“.

Nach weiteren zwei Tagen Gefängnis ließ sie der Kaiser aufs Neue foltern und dann dem Feuer übergeben. Auf das Gebet der Heiligen fiel aber plötzlich ein starker Regen und löschte die Flammen. Auf dieses neue Wunder folgte endlich der Tod durchs Schwert.

„Unter Danksagungen hörte sie das Urteil, das sogleich vollzogen wurde.“

Ihr Leichnam lag einige Tage unbeerdigt, und wurde von zwei Adlern beschützt. Man bestattete ihn schließlich heimlich an einem Ort vor der Stadt.


Der heiligen Martina zu ehren wird die Messe Loquebar gesungen:
Ich lege Zeugnis ab
für Dein Gesetz...
und wurde nicht zuschanden.
Ich überdachte Dein Gebot,
das ich gar innig liebe.
(Introitus)

Im Tractus heißt es sehr schön:
Braut Christi,
komm
und nimm die Krone,
welche dir der Herr
auf ewig zubereitet,
um dessen Liebe du
dein Blut vergossen.

+ + +

Die heilige Martina, möge stets 
Fürbitte halten an Throne Gottes,
sie möge bitten für jene, die wie sie, 
für den Bräutigam Christus
als Jungfrau leben
Der Herr stärke sie, 
damit sie einst
in der Reinheit ihres Leibes 
und ihres Geistes 
als würdige Bräute Christi eingehen
in die Herrlichkeit Gottes.

+ + +

Ihre Reliquien befinden sich hier in einem Gefäße von Alabasterin der Kirche Santi Luca e Martina in Rom.


Santi Luca e Martina - Roma.




Mittwoch, 29. Januar 2014

Eintrittsalter bei den Trappisten

Gelegentlich wird in unterschiedlichen Foren, in denen über „Katholisches“ diskutiert wird, auch die Frage nach dem Eintrittsalter in den Klöstern gestellt. Meistens sind es Personen in schon vorgerücktem Alter, die diese Frage erörtern wollen, Männer und Frauen.

Wer sich wirklich ernsthaft prüfen möchte, sollte in jedem Falle Kontakt mit dem Abt, dem Prior oder dem Novizenmeister eines Klosters aufnehmen. Nur so wird sich Mann oder Frau selbst prüfen können und sich prüfen lassen können, ob sie oder er geeignet ist einzutreten oder nicht. Mit einer einfachen Frage nach dem Eintrittsalter ist es nicht getan. Die verantwortlichen Personen in den werden niemals zu einem Interessierten Menschen sagen: Komm, tritt ein, wir nehmen dich. Sie werden sagen: Komm und sieh, dann wird man sehen, was Gott mit dir vorhat. Und sicherlich bedarf es einer längeren Prüfungszeit bis es zu einem Eintritt für einen Menschen mit vorgerücktem Alter kommen kann.

Am 23. Januar 2014 sind zwei Trappisten verstorben. Einer war 99 Jahre alt, der andere 93 Jahre.

Der jüngere der beiden trat 1936 im Alter von 16 Jahren in sein Kloster ein und durfte im Alter von 20 Jahren die Profess ablegen. Er lebte 77 Jahre im Kloster.

Der 99jährige Mönch, der 1914 geboren wurde, ist erst 1990 in das Kloster eingetreten, also 71jährig. Als er die feierliche Profess ablegen durfte war er bereits 76 Jahre alt. Immerhin hat er noch, wenn auch im hohen Alter, 28 Jahre im Kloster gelebt.

Der Herr gebe ihnen die ewige Ruhe. 
Auch möge er denjenigen Männern und Frauen, die sich berufen fühlen, den Mut geben, an die Klosterpforte zu klopfen. Und sie mögen alles in die Hände des Herrn legen.


Dienstag, 28. Januar 2014

Karl der Große, 1200 Jahre (3 von 3)

Karl der Große – Charlemagne – Carolus Magnus

+ 28. Januar 814 – vor 1200 Jahren


Heute ist der 1200. Todestag von Kaisers Karl. Ihm zu Ehren finden heute an manchen Orten Gottesdienste statt, dort, wo er als Heiliger verehrt wird. In Aachen gibt es, wie ich HIER bereits ankündigte, eine liturgische Vesper in der Aula Carolina. Die Schola Carolina singt dabei die 2. Vesper aus dem Karlsoffizium.

Das Karlsoffizium „Regali natus“ entsteht - wie musikalische Kriterien zeigen - im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts in Aachen. Die Schöpfer von Text und Musik sind unbekannt. In sprachlicher und musikalischer Hinsicht gehört es zu den künstlerisch bedeutungsvollsten Beispielen eines Reimoffiziums. Es ist ein biographisches Offizium, so daß es auch als „Historia rhythmica“ charakterisiert werden kann: die erste und zweite Vesper bilden den Rahmen, innerhalb dessen der Lebensweg Karls des Großen dargestellt wird. Sein Charakter und seine Taten sind das Thema der dazwischenliegenden Horen; sie begründen seinen Aufenthalt als Heiliger im Himmel. Das Karlsoffizium schöpft seine Inhalte aus der im Zusammenhang mit der Heiligsprechung Karls des Großen wohl in Aachen von einem Anonymus verfaßten Heiligenlegende mit dem Titel „De sanctitate meritorum et gloria miraculorum beati Karoli magni ad honorem et laudem nominis Die“ – „Über die Heiligkeit der Verdienste und den Ruhm der Wunder des heiligen Karls des Großen zu Ehre und Lob des Namens Gottes“. Die hier beschriebenen Legenden und Wunder, die sich um die Person Karls des Großen ranken, sind auf den Dachreliefs des im Aachener Dom befindlichen Karlsschreines von 1215 ausführlich dargestellt.“
(Dr. Michael Tunger)

Die Schola Carolina hat Ausschnitte aus dem Karlsoffizium „Regali natus“ auf einer Doppel-CD aufgenommen.
Es erklingen Gesänge aus der 1. Vesper, der Komplet, der Matutin und der 2. Vesper. Die Laudes wird in ihrer gesamten liturgischen Form vorgestellt einschließlich des Karlshymnus „O rex orbis triumphator“. Es folgt die Karlsmesse „In virtute tua“ mit ihren Karlssequenzen „Urbs Aquensis, urbs regalis“ und „In Karoli magni laude“.

Montag, 27. Januar 2014

Karl der Große, 1200 Jahre (2 von 3)

Karl der Große – Charlemagne – Carolus Magnus

+ 28. Januar 814 – vor 1200 Jahren

Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Dr. Jean-Claude Périsset, betont am Karlsfest 2013 im Kaiserdom zu Frankfurt am Main, „daß wir in Karl dem Großen einen Gläubigen sehen können, der seinen Glauben ernsthaft in sein politisches Amt hineingenommen hat, wenn er sich in seinem Leben auch als sündigen Menschen wußte. Was Karl der Große für sein Volk, für das Reich, für Europa getan hat, ist uns Ansporn und Vorbild für unsere heutige Verantwortung, Christus nichts vorzuziehen (Regula Benedicti 72, 4).“

Kaiserkrönung in Rom an Weihnachten 800

Seit 1176 wird die lokale Verehrung Karls des Großen durch die Kirche gestattet, doch ist sein Fest an seinem Sterbetag, am 28. Januar, im „Martyrologium Romanum“, im römischen Heiligenkalender, nicht verzeichnet. Die durch die Jahrhunderte bis zum heutigen Tag anhaltende Verehrung des großen Kaisers veranlaßt Rom zur dauerhaften Duldung des Karlsfestes. Die Feiern zur Verehrung Karls des Großen sind in weiten Teilen Deutschlands - besonders in Aachen, Osnabrück und Frankfurt am Main -, aber auch vielfach in Frankreich, Italien und Spanien verbreitet.

Trotzdem sind sie in erster Linie charakteristische Aachener Feste:
»In Nativitate sanctissimi Karoli« (28. Januar);
»In Octava sanctissimi Karoli« (4. Februar);
»In Translatione sanctissimi Karoli« (27. Juli).
Der 27. Juli ist der Tag der feierlichen Vollendung des Karlsschreines im Jahre 1215.

Papst Benedikt XIV. (1740-1758) erkennt die Karlsfeiern für einzelne Orte an. Im Kölner liturgischen Kalendarium sind sie von 1828 bis 1857 als Aachener Eigenfeiern angegeben. Mit der Wiedererrichtung des Bistums Aachen 1930 werden sie erneut eingeführt, die Feier der »Translatio« ist ab 1932 gestrichen. Die Oktav am 4. Februar wird noch bis 1955 begangen.

Im heutigen nachkonziliaren liturgischen Kalendarium des Bistums Aachen ist der 28. Januar für die Stadt als »Hochfest« des hl. Karls des Großen ausgezeichnet. Das Karlsfest ist das eigentliche Fest der Stadt Aachen, die damit ihren Schutzpatron anruft und an ihn erinnert. Als politischer, religiöser, kultureller und künstlerischer Mittelpunkt im christlichen Reich Karls des Großen bewahrt Aachen mit hingebungsvoller Treue das unvergängliche Erbe der karolingischen Hofkirche. Mit dieser Kirche ist seit Jahrhunderten die Tradition kunstvollen liturgischen Singens verbunden.