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Dienstag, 4. Juni 2013

Kämpfen - gegen die lässlichen Sünden

Jeder weiß, dass die lässlichen Sünden und Fehler uns das ganze Leben lang begleiten werden.

Wir müssen ständig kämpfen, um die bewusste lässliche Sünde beharrlich zu meiden. Das Einwilligen in diese Sünden führt zu einem Zustand der Lieblosigkeit, den wir Lauheit nennen. Genau genommen beginnt das Innenleben erst mit dem festen Vorsatz, gegen die lässliche Sünde zu kämpfen. Immer wieder müssen wir zu Reueakten über unsere Sünden Zuflucht nehmen.

In diesem entschlossenen Kampf gegen die lässliche Sünde müssen wir zuallererst, die übernatürlichen Mittel einzusetzen.

Der bloße Wunsch und menschliche Anstrengungen alleine genügen nicht. Gott ist es, der in euch das Wollen und das Vollbringen bewirkt, noch über euren guten Willen hinaus. (Phil 2,13).

(Vgl. F. F. Carvajal, Lauheit-wenn die Liebe erkaltet, Verlag Fassbaender, 2007)



Montag, 3. Juni 2013

Fegfeuer durch die lässliche Sünde

Für die lässlichen Sünden werden wir im ewigen Leben mit dem Fegfeuer bestraft.
 
Durch unsere lässlichen Sünden schmälern wir die eigene Seligkeit in der Ewigkeit und somit auch das Ausmaß unserer Verherrlichung Gottes.

Mit ein bisschen Anstrengung und Feingefühl Gott gegenüber wäre das leicht zu verhindern.

(Vgl. F. F. Carvajal, Lauheit-wenn die Liebe erkaltet, Verlag Fassbaender, 2007)



Sonntag, 2. Juni 2013

Zitat aus der Sonntagspredigt - von Donoso Cortés


„Es gibt keine Rettung für die Gesellschaft,
weil wir aus unseren Kindern
keine wahren Christen machen wollen
und selbst keine wahren Christen sind.“

Der spanische Diplomat und Philosoph Juan Donoso Cortés lebte von 1809 bis 1853.

Für ihn war ein Kompromiss zwischen der Wahrheit des Katholischen und dem Irrtum der aus Aufklärung und Revolution geborenen modernen Häresien undenkbar. Der obige Satz steht im Zusammenhang mit einer Aussage über den Verlust christlicher Werte in der Gesellschaft; prophetisch, wenn man bedenkt, wie alt seine Aussagen sind:

„Die europäische Gesellschaft stirbt.
Ihre Extremitäten sind bereits kalt.
Bald wird es auch ihr Herz sein.
Und wissen Sie, warum sie stirbt?
Sie stirbt, weil sie vergiftet worden ist.
Sie stirbt, weil Gott sie geschaffen hatte um mit der katholischen Substanz ernährt zu werden und weil Kurpfuscher ihr die rationalistische Substanz als Nahrung verabreicht haben.
Sie stirbt, weil der Irrtum tötet und weil diese Gesellschaft auf Irrtümer aufgebaut ist. 
Daher wird die Katastrophe, die kommen muss, in der Geschichte die Katastrophe schlechthin sein.
Die einzelnen Menschen können sich noch retten, weil sie sich immer retten können. Aber die Gesellschaft ist verloren, nicht deshalb, weil ihre Rettung eine radikale Möglichkeit an sich darstellt, sondern weil die Gesellschaft meiner Überzeugung nach ganz offenbar nicht gerettet werden will. 
Es gibt keine Rettung für die Gesellschaft, weil wir aus unseren Kindern keine wahren Christen machen wollen und selbst keine wahren Christen sind. Weil der katholische Geist, der einzige, der Leben in sich trägt, nicht alles belebt, weder den Unterricht noch die Regierung noch die Institutionen noch die Gesetze noch die Sitten. 
Es wäre ein gigantisches Unterfangen, das sehe ich nur zu klar, wollte man den derzeitigen Lauf dieser Dinge ändern.“

(Zitat aus: Juan Donoso Cortés, Essay über den Katholizismus, den Liberalismus und Sozialismus und andere Schriften, Berlin 1996)


Unempfindsamkeit für das Göttliche

Die lässliche Sünde verringert den Eifer der Liebe.
Sie führt zur geistlichen Mittelmäßigkeit und
macht so ein echtes Innenleben unmöglich.

Die lässliche Sünde vermehrt die Schwierigkeiten im Erwerb der Tugenden. Sie bereitet außerdem auf die schwere Sünde vor, die mit Sicherheit folgt, wenn nicht sofort und entschlossen reagiert wird.

Die lässlichen Sünden können eine Gefühllosigkeit für das Göttliche, eine wahre Unempfänglichkeit für das Übernatürliche hervorrufen.

Wer nach und nach für die göttlichen Dingen gefühllos wird, wird dadurch auch für das unempfindsam, für das er geschaffen wurde: um Gott zu erkennen, ihn zu lieben und ihm zu dienen.

(Vgl. F. F. Carvajal, Lauheit-wenn die Liebe erkaltet, Verlag Fassbaender, 2007)



Samstag, 1. Juni 2013

Wer in die lässlichen Sünde einwilligt

Das Einwilligen in lässliche Sünden verursacht einen Zustand der Lieblosigkeit, der eine Beleidigung Gottes darstellen kann. Dies ist ein unvergleichlich größeres Übel ist als alle Unglücke und alle Nöte und Trübsale, die dem Menschen zustoßen können.

Denn dieser Zustand beraubt uns vieler aktueller Gnaden, die durch das Wirken des Heiligen Geistes an unsere Treue oder im Falle unserer Treulosigkeit wenigstens an unsere Reue gebunden wären. Ein großer Schatz geht uns damit verloren.

(Vgl. F. F. Carvajal, Lauheit-wenn die Liebe erkaltet, Verlag Fassbaender, 2007)