Seiten dieses Blogs

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Therese vom Kinde Jesus und vom Heiligen Antlitz

Nach dem Liturgischen Kalender, dem ich mit all denen folge, die der traditionellen Liturgie anhangen, ist heute, am 3. Oktober, das Fest der heiligen Therese von Lisieux. Ihr Ordensname lautet „Thérèse de l'enfant Jesus“ (Therese vom Kinde Jesus); sie selbst gab ihrem Ordensnamen später noch den Zusatz „et de la Sainte Face“ (und vom Heiligen Antlitz).

Heilige Therese ... vom Heiligen Antlitz: bitte für uns!

Weihe an das Heilige Antlitz

O anbetungswürdiges Antlitz Jesu!
Da Du geruhtest, gerade unsere Seelen zu erwählen, um Dich ihnen zu schenken, kommen wir, sie Dir zu weihen. Wir vermeinen zu hören, wie Du, o Jesus, zu uns sprichst: „Tut Mir auf, meine Schwestern, meine vielgeliebten Bräute, denn mein Antlitz ist bedeckt mit Tau und meine Haare vom Sprühtau der Nacht."
Unsere Seelen verstehen Deine Sprache der Liebe; wir wollen Dein sanftes Antlitz trocknen und Dich trösten, wenn die Bösen Dich vergessen. Ihren Augen bist Du noch wie verhüllt. Du bist verachtet, sie schätzen Dich nicht.

O Antlitz, schöner als die Lilien und Rosen des Frühlings!
Unseren Augen bis Du nicht verborgen. Die Tränen, die Deinen göttlichen Blick verschleiern, scheinen uns kostbare Diamanten, die wir sammeln wollen, um mit ihrem unendlichen Wert die Seelen unserer Brüder zu erkaufen. Aus Deinem verehrungswürdigen Mund haben wir die Liebesklage vernommen. Wir haben begriffen: Der Durst, der Dich verzehrt, ist ein Durst nach Liebe, und um ihn zu stillen, möchten wir unendliche Liebe besitzen.

Vielgeliebter Bräutigam unserer Seelen!
Hätten wir die Liebe aller Herzen, so wäre all diese Liebe für Dich. Wohlan, schenke uns diese Liebe und komm. Deinen Durst zu stillen in Deinen kleinen Bräuten.

Seelen, Herr, wir brauchen Seelen!
Vor allem Apostel- und Märtyrerseelen, damit wir durch sie die Menge der armen Sünder mit Deiner Liebe entflammen. O anbetungswürdiges Antlitz, wir können diese Gnade von Dir erlangen! Unsere Verbannung an den Flüssen Babylons vergessend, singen wir Deinen Ohren die süßesten Melodien. Und wir singen unsere Lieder nicht auf fremder Erde, weil Du die wahre, die einzige Heimat unserer Seelen bist.

O geliebtes Antlitz Jesu!
In Erwartung des Tages der Ewigkeit, an dem wir Deine unendliche Glorie schauen werden, ist unser einziger Wunsch, Deine göttlichen Augen zu erfreuen, indem auch wir unser Gesicht verbergen, dass hienieden niemand uns kenne.

Dein verschleierter Blick ist unser Himmel, o Jesus!



Mittwoch, 2. Oktober 2013

Warum junge Menschen (NICHT) ins Kloster gehen

<<Zu einer religiösen Gemeinschaft gehören nicht nur das ursprüngliche Charisma, ihre Spiritualität und die entsprechenden Satzungen, es gehören zu ihr das gelebte Charisma, die gelebte Spiritualität, Regeln, bei denen man merkt, dass sich die Mönche bemühen, sie einzuhalten, im Geist der Freiheit, aber eben doch „wirklich“. Es braucht, einfach gesagt, die Gleichgesinnten, bei deren Anblick ein junger Mensch denkt: „Ich möchte einer von ihnen werden, mit ihnen meinen Weg zu Gott gehen.“

Aber eben diese „Gleichgesinnten“ können viele Gemeinschaften eben nicht mehr bieten.

Ein Grund für diesen Mangel sind die spirituellen Vergiftungen, die viele Mitglieder in den 68er Jahren erlitten haben, teilweise ohne es zu merken. Aber sie leiden immer noch an ihnen. Was war geschehen?
Auf der einen Seite gab es damals das Konzil, das der Kirche soviel geschenkt hat und bis heute gute Früchte bringt. Aber auf der anderen Seite gab es das große Missverstehen eben dieses Konzils. Man war begeistert, aber in dieser Stimmungslage hielten nicht wenige die eigenen Ideen für das, was das Konzil „eigentlich“ sagen wollte, auch wenn es „so wörtlich“ in den Texten nicht zu finden war.
Und so machte man sich an Reformen und öffnete sich „modernen Gedanken“, deren Bezeichnung als „kritisch“ man für ein Qualitätssiegel hielt. „Kritisch“ und „modern“ wollten viele sein . . .>>

Schutzengelfest

Du großer Engel,
Gottes erbarmende Hand hat Dich an meine Seite geführt. Der Vater hatte in seinem Kinde Angst wahrgenommen, Angst vor allen Fährnissen des Lebens, und deshalb hat er dich mir zum Hüter gesandt.

Du großer Bruder,
in der Macht deiner Liebe ruhe ich und berge ich mich; wenn der Engel der Nacht an mich herantritt, dann bist du mir ein gütiger Hort und der Widersacher kann mir nichts anhaben.

Du großer Beter,
der du, in geistiger Macht geschaffen, in glänzendem Licht vor dem ewigen Gotte stehst,
du trage mein Lob mit deinem Lob hin zu ihm, meinen Dank mit deinem Dank zu seinen Füßen,
stärke meine Bitte mit deiner Liebe und erfülle meine Sühne mit noch größerer Abbitte.
Dein von Gottes Antlitz strahlendes Gesicht leuchte mir, wenn sich Dunkel über meine betende Seele legen will.

Du großer Engel
bist mir ein großes Gebot in jeder Gefahr,
bist mir zur Seite ein Gebieter und
meiner schwachen Seele ein Hort.
Ich danke dir, meinem Engel, für deine Liebe, für deinen Dienst.

Vater, Dir danke ich für diesen starken Freund.

(aus: Im Herrn)



Dienstag, 1. Oktober 2013

Das ist mein Job, Heiliger Vater!

Quelle

"Deine Demut ist wie ein Hauch frischer Luft,
Heiliger Vater, aber ich mag meinen Job."


Oktober, der Rosenkranzmonat

Am Kreuz des Rosenkranzes
beten wir das Glaubensbekenntnis,
das ist unsere ganze Glaubenslehre.
Dann folgen die ersten drei kleinen Perlen,
an denen wir Glaube, Hoffnung und Liebe betrachten,
das ist unsere ganze Lebenslehre.
Mehr braucht man nicht zu glauben und zu leben,
um in das Reich Gottes zu kommen.
Und dann sind gleichsam in Geheimschrift
die wichtigsten Geheimnisse des Lebens Jesu
im Freudenreichen, Schmerzhaften und
Glorreichen Rosenkranz aufgefädelt.
So kann man mit Recht sagen,
der Rosenkranz ist der ganze Glaube in einer Hand.

(Kardinal Joachim Meisner 2003)

Rosenkranzkönigin, Kerzenkapelle Kevelaer