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Mittwoch, 2. Oktober 2013

Warum junge Menschen (NICHT) ins Kloster gehen

<<Zu einer religiösen Gemeinschaft gehören nicht nur das ursprüngliche Charisma, ihre Spiritualität und die entsprechenden Satzungen, es gehören zu ihr das gelebte Charisma, die gelebte Spiritualität, Regeln, bei denen man merkt, dass sich die Mönche bemühen, sie einzuhalten, im Geist der Freiheit, aber eben doch „wirklich“. Es braucht, einfach gesagt, die Gleichgesinnten, bei deren Anblick ein junger Mensch denkt: „Ich möchte einer von ihnen werden, mit ihnen meinen Weg zu Gott gehen.“

Aber eben diese „Gleichgesinnten“ können viele Gemeinschaften eben nicht mehr bieten.

Ein Grund für diesen Mangel sind die spirituellen Vergiftungen, die viele Mitglieder in den 68er Jahren erlitten haben, teilweise ohne es zu merken. Aber sie leiden immer noch an ihnen. Was war geschehen?
Auf der einen Seite gab es damals das Konzil, das der Kirche soviel geschenkt hat und bis heute gute Früchte bringt. Aber auf der anderen Seite gab es das große Missverstehen eben dieses Konzils. Man war begeistert, aber in dieser Stimmungslage hielten nicht wenige die eigenen Ideen für das, was das Konzil „eigentlich“ sagen wollte, auch wenn es „so wörtlich“ in den Texten nicht zu finden war.
Und so machte man sich an Reformen und öffnete sich „modernen Gedanken“, deren Bezeichnung als „kritisch“ man für ein Qualitätssiegel hielt. „Kritisch“ und „modern“ wollten viele sein . . .>>

1 Kommentar:

  1. Ich kann das Märchen oder soll ich sagen die Katholikenverdummung von den "guten Früchten des Konzils".nicht mehr hören. Herr Weihbischof soll mir eine einzige gute Frucht zeigen.
    Außerdem: wenn das Konzil angeblich falsch verstanden worden ist, warum hat in 50 Jahren kein Papst entgegengesteuert? Wozu ist ein Papst da? Um die Kirche gut und im Sinne Christi zu regieren. Warum wurden alle „Theologen“ die bis heute die Dogmatik falsch verstehen und Generationen von Priestern und Religionslehrern vergiftet haben, aber trotzdem weiter lehren dürfen, verstehen nicht herausgeworfen?
    Wer Johannes Dörmanns Bücher über die „Theologie“ von Johannes Paul II. liest, sieht, dass das keinesfalls ein "Konzil der Medien" war, die alles falsch verstanden haben, was Kardinal Ratzinger laut Prof. Dörmann schon damals unter die Leute bringe wollte, nein, die Verrottung und die "modernen Gedanken", die u.a zu Assisi geführt hat, kam aus den vatikanischen Institutionen selbst inklusive päpstlicher Enzykliken.
    Der Kaiser hat keine Kleider, das ist der Stand der Dinge seit 50 Jahren und ewig Kleider bzw. gute Früchte zu suchen, bis auch der letzte aus der Kirche ausgetreten oder im Denken protestantisiert ist, hilft nicht weiter.

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