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An einer Hauswand in Rom |
Samstag, 21. Mai 2016
Freitag, 20. Mai 2016
Nach Jahrzehnten erstmals wieder im Alten Ritus
Nach Jahrzehnten wird in der Gnadenkapelle zu Dieburg
erstmals wieder eine Heilige Messe in dem Ritus zelebriert, für den diese
Kirche einst erbaut wurde.
Seit dem Mittelalter ist die (ehem. Kreis-) Stadt Dieburg Wallfahrtsort. Der Gründungsbau der ersten Pfarrkirche, die der Heiligen Maria geweiht war, entstand auf römischen Fundamenten und wurde zwischen 1150 und 1200 zu einer dreischiffigen romanischen Basilika ausgebaut. Um 1350 wurde sie spätgotisch umgestaltet. - Wunderbare Geschehnisse vor dem Gnadenbild, das um 1420 von einem unbekannten Meister geschaffen wurde, führten im Jahre 1498 zum Beginn der Dieburger Wallfahrt zur schmerzhaften Mutter Gottes. Im 17. Jahrhundert wurde die Wallfahrtskirche barock ausgestaltet. Die Pieta, die schmerzhafte Muttergottes, befindet sich in der Nische des barocken Hochaltares. Sie ist alljährlich das Ziel vieler tausender Wallfahrer aus nah und fern.
In der Wallfahrtskirche in Dieburg, der Gnadenkapelle,
zelebriert am 28. Mai 2016 um 8 Uhr (mit Erlaubnis von Stadtpfarrer Vogl) Pfarrer
Hendrik Jolie die Heilige Messe in der „außerordentlichen Form des römischen
Ritus“, wie der tridentinische Ritus auch bezeichnet wird. Pfarrer Jolie ist Pfarrer
der Pfarrgruppe Darmstadt-Ost, welche die vier Pfarreien Nieder- und
Ober-Ramstadt, Modau und Rossdorf-Gundernhausen umfasst.
„Die ‚tridentinischen Messe‘ wurde in der katholischen
Kirche bis in die sechziger Jahre weltweit gefeiert– in Latein. ‚Der Papst hat
diese Messe rehabilitiert, und besonders junge Leute interessieren sich dafür‘,
so Jolie. - Diese Messform fördere den Sinn für die Ehrfurcht und das Sakrale
stärker. ‚Wir feiern diese Messe in St. Michael seit zwei Jahren jeden Samstag
früh‘, so Jolie. ‚Nun machen wir ein Experiment und gehen auf einen Sonntag.
Die Leute sollen wissen, dass sie nichts Böses tun, wenn sie sich für diese
Form interessieren.‘“
-Quelle: Jolie (Landpfarrer)-
Im vergangenen Monat konnte Pfarrer Jolie die
„tridentinische Messe“ mit der Erlaubnis von Kardinal Lehmann im Dom zu Mainz
zelebrieren. -Siehe HIER-
Seit dem Mittelalter ist die (ehem. Kreis-) Stadt Dieburg Wallfahrtsort. Der Gründungsbau der ersten Pfarrkirche, die der Heiligen Maria geweiht war, entstand auf römischen Fundamenten und wurde zwischen 1150 und 1200 zu einer dreischiffigen romanischen Basilika ausgebaut. Um 1350 wurde sie spätgotisch umgestaltet. - Wunderbare Geschehnisse vor dem Gnadenbild, das um 1420 von einem unbekannten Meister geschaffen wurde, führten im Jahre 1498 zum Beginn der Dieburger Wallfahrt zur schmerzhaften Mutter Gottes. Im 17. Jahrhundert wurde die Wallfahrtskirche barock ausgestaltet. Die Pieta, die schmerzhafte Muttergottes, befindet sich in der Nische des barocken Hochaltares. Sie ist alljährlich das Ziel vieler tausender Wallfahrer aus nah und fern.
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Schmerzhafte Muttergottes von Dieburg |
Donnerstag, 19. Mai 2016
„Martin Luther Superstar”? – oder besser erst einmal ein Blick in seine Biographie
500 Jahre Luther und Reformation – Eine Buchempfehlung.
In der Reihe „500 Jahre Luther und Reformation“ des Patrimonium Verlages sind inzwischen die Bände 1 und 2 erschienen. Besonders im Hinblick auf das 500jährige Luther-Jubiläum, das gerade nicht anlässlich seines Geburts- oder Sterbetags begangen wird, sondern wegen seines Thesenanschlags mit 95 Standpunkten und Forderungen gegenüber der katholischen Kirche, ist es wichtig, die Fakten zu kennen. Somit steht die sogenannte „Reformation“ im Vordergrund, mit der größtes Leid von unzähligen Menschen Mitteleuropas und die Abspaltung von der katholischen Kirche verbunden sind. Natürlich ist die Reformation nicht von der Person Martin Luthers zu trennen.
„Martin Luther Superstar”, so überschrieb der Tagesspiegel am 10. Mai einen Artikel zu den anstehenden Feierlichkeiten. Offenbar hat diese Tageszeitung den Hype erkannt, der nicht nur von den Protestanten um deren Gallionsfigur veranstaltet werden soll.
So ist es nur folgerichtig, dass sich Band 1, „Beiträge zur Biographie des jungen Martin Luther“, mit der wirklichen Person Martin Luthers beschäftigt – und zwar in den Jahren bis 1515.
„Wurde der 22-jährige Student der Rechtswissenschaft, der spätere Reformator Martin Luther, deshalb Mönch, weil er einen Studienkameraden getötet hatte?“ – Mit diese Frage beginnt das „1. Kapitel: Der Philosphiestudent“ dieses ersten Bandes, der, von Richard Niedermeier im Patrimonium-Verlag herausgegeben, die Arbeit von Dietrich Emme offenlegt. Schon auf der zweiten Seite desselben Kapitels beantwortet der Autor die Frage folgendermaßen: „Allen bis heute vorliegenden Arbeiten über Luther und die Reformationszeit ist aber gemeinsam, daß keine überzeugende Erklärung gegeben wird, weshalb Luther ein Mönch wurde. Aufgrund nachstehender Untersuchungen bin ich zu der Erkenntnis gelangt, daß Luther am 17. Juli 1505 in das Erfurter Kloster der Augustiner-Eremiten eintrat, weil er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen Studienkameraden getötet hatte.“ - Entspricht das Bild, das wir heute von Martin Luther haben und das uns als wahrhaftig präsentiert wird tatsächlich dem wahren Abbild und der Realität? Oder haben Selbstinszenierung, mündliche Überlieferung und der schon früh einsetzende Luther-Kult den Blick auf seine frühen Jahre verstellt?
Dietrich Emme geht dem Leben des jungen Luther in akribischen und jahrelangen Recherchen zur Jugend- und Studienzeit, besonders aber zu den wahren Gründen für seinen Klostereintritt, nach. Er trägt wesentlich dazu bei, Licht in das Dunkel der biographischen Luther-Forschung zu bringen. Dabei greift er auch den von Theobald Beer geprägten Begriff der „Verzweiflungstheologie“ auf, der offenbar, wie so manch anderes an Luthers Biografie, in Vergessenheit geraten ist.
Das vorliegende Buch „Dietrich Emme. Gesammelte Beiträge zur Biographie des jungen Martin Luther“ erscheint im Patrimonium-Verlag in der Ausgabe vom 1985. Trotzdem ist diese Neuausgabe gerade im Hinblick auf „500 Jahre Luther und Reformation“ ein wichtiges Buch!
Ebenso wie dem ersten, so liegen auch dem zweiten Band, der „Luthers Theologie und Anthropologie im Spiegel seiner Biographie“ zum Thema hat, jene Texte zugrunde, die bereits von der Gustav-Siewerth-Akademie veröffentlicht wurden und hiermit wieder dem interessierten Leser verfügbar gemacht werden.
Der zweite Band besteht aus zwei Abhandlungen. Der erste, gut 40 Seiten umfassende Teil ist verfasst von Theobald Beer und trägt den Titel „Luthers Theologie – Eine Autobiographie“. Im zweiten Teil geht es dann um „Person und Handlung bei Martin Luther“. Dieser Aufsatz von etwa 200 Seiten stammt von Berthold Wald, der zugleich als Herausgeber des Buches fungiert. Dieser fasst in seinem kurzen Vorwort den Zweck beider Aufsätze zusammen: Die „hier vorgelegten Untersuchungen kreisen um die Christologie und die Anthropologie Martin Luthers. Im Mittelpunkt von Theobald Beers Schrift steht Luthers Christologie in ihrer Abhängigkeit vom konstitutiven Erfahrungsbezug seiner Theologie. Im Mittelpunkt meines Beitrags steht die theologische Anthropologie Luthers im Zusammenhang mit der konstitutiven Funktion des Glaubens für das Sein der Person und den Sinn des moralischen Handelns […].“
Der Patrimonium-Verlag ist also zu loben für sein Vorhaben, im Hinblick auf das sogenannte „Reformationsjubiläum“ im nächsten Jahr eine Reihe von Schriften zu veröffentlichen, die sich mit Martin Luther und der von ihm initiierten Revolution beschäftigen. Wer sich intensiv mit der Person Luthers beschäftigen möchte, dem seien die vorliegenden Bände zur Lesung empfohlen – sicher wird er Gewinn aus der Lektüre ziehen.

Gesammelte Beiträge zur Biographie des jungen Martin Luther
Hrsg. Richard Niedermeier
Band 1, Reihe: 500 Jahre Luther und Reformation.
374 Seiten; 19,80 Euro
ISBN: 978-3-86417-042-3
Patrimonium Verlag 2016
Leseprobe
Berthold Wald (Hrsg.)
Luthers Theologie und Anthropologie im Spiegel seiner Biographie
Band 2, Reihe: 500 Jahre Luther und Reformation.
248 Seiten. 14,80 €
Patrimonium-Verlag 2015
ISBN: 978-3-86417-044-7
Mittwoch, 18. Mai 2016
Kardinal Pie starb am 18. Mai 1880
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Le Cardinal Louis-Edouard Pie, évêque de Poitiers (portrait par Eugène Lejeune – huile sur toile, musée des Beaux-Arts de Chartres) |
eine Buchbesprechung über zwei seiner Bücher:
Eine ausgesprochen wichtige Persönlichkeit der Kirche des
19. Jahrhunderts ist Louis-Édouard Kardinal Pie, langjähriger Bischof von
Poitiers und damit Nachfolger des heiligen Kirchenvaters und Kirchenlehrers
Hilarius. Papst Pius X. schrieb 1912, 32 Jahre nach dem Tod Pie‘s: „Die Diözese
Poitiers, die sehr groß und sehr alt unter den Kirchen Galliens ist, erscheint
besonders bedeutsam durch den Ruhm der Hirten, von denen viele wegen
hervorragender Taten Lob und Anerkennung aller verdient haben. Gewiß ist am
meisten jener heilige Lehrer Hilarius zu feiern, der entschiedenste Verteidiger
der Gottheit Christi gegen die Arianer, und, um die Jüngeren zu erwähnen, ist
es nützlich, Louis-Édouard S. R. E. Cardinal Pie zu erwähnen, der,
ein zweiter Hilarius, gegen die Arianer der gegenwärtigen Zeit die
Unversehrtheit des Glaubens wortgewaltig verteidigt hat.“
Das Buch „Kardinal Pie von Poitiers. Nachfolger des hl. Hilarius“, herausgegeben von Michael Fiedrowicz, dem bekannten Trierer Professor für Patrologie, im „Carthusianus Verlag“, erkundet, wie Pie im Rahmen seines Wirkens immer wieder auf den heiligen Hilarius bezugnahm und sich von ihm inspirieren ließ.
Das Buch „Kardinal Pie von Poitiers. Nachfolger des hl. Hilarius“, herausgegeben von Michael Fiedrowicz, dem bekannten Trierer Professor für Patrologie, im „Carthusianus Verlag“, erkundet, wie Pie im Rahmen seines Wirkens immer wieder auf den heiligen Hilarius bezugnahm und sich von ihm inspirieren ließ.
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Saint Hilaire terrassant l’hérésie arienne figurée par un dragon (peinture de Viguier – 1866 – dans l’église Saint-Hilaire de Payré) |
Der letztgenannte Themenbereich, „Christentum und
Gesellschaft“ bei Kardinal Pie, ist Gegenstand eines weiteren Buches, das
ebenfalls von Michael Fiedrowicz im „Carthusianus Verlag“ herausgegeben wurde
und den Titel trägt: „Kardinal Pie von Poitiers. Alles in Christus erneuern“.
Mit rund 350 Seiten zählt es noch einmal gut 50 Seiten mehr als das hier zuerst
vorgestellte Buch. Dass gerade ein Bischof im Frankreich des 19. Jahrhunderts
viel über die Wiedererrichtung einer christlichen Gesellschaft spricht, liegt
auf der Hand: Die französische Revolution hatte die alte Monarchie vernichtet,
es folgten bis zum Zweiten Weltkrieg zunächst eine Republik, dann Napoleon, die
zweite Republik, die Julimonarchie von 1830 bis 1848, ein weiterer Kaiser
Napoleon, und schließlich eine dritte Republik. Bewegte Zeiten also, in denen
sich kirchenfeindliche und kirchenfreundliche Politik abwechselten. Kardinal
Pie war, wie Fiedrowicz erläutert, Monarchist und Legitimist. Nichtsdestotrotz
habe er „stets seine Pflicht als Bischof und Staatsbürger unter Regimen
erfüllt, an die zu glauben ihm unmöglich war“.
Man könnte einwenden, dass Kardinal Pie eben von seiner
Zeit geprägt gewiesen sei, dass man aber heute von ihm nichts mehr lernen
könnte, was Politik und Staat betrifft. Fiedrowicz weist hingegen in diesem
Zusammenhang auf einen wichtigen Unterschied hin: „Im politischen Denken des
Bischofs von Poitiers ist zu unterscheiden zwischen zeitbedingten Ansichten,
die das politische System im engeren Sinne betreffen, und überzeitlichen
Prinzipien, denen zufolge die Nationen und Völker auf Christus zu schauen
haben, so daß es eine christliche Politik und eine Christenheit gibt, die die
Seele der Zivilisation ist.“ Neben Texten zur christlichen Gesellschaft hat
Fiedrowicz in seinem Werk auch solche zu den Themen „Die übernatürliche
Ordnung“ sowie „Die Kirche“ versammelt. Den Abschluss von „Kardinal Pie von
Poitiers. Alles in Christus erneuern“ bildet eine Lobrede des ebenfalls
französischen Kardinals und großen Gelehrten Louis Billot auf Kardinal Pie.
Beide Bücher, die im „Carthusianus Verlag“ 2014 und 2015
erschienen sind, können vorbehaltlos empfohlen werden. Gerade Prediger sollten
sich von Louis-Édouard Kardinal Pie inspirieren lassen ihre Gläubigen
ermutigen, für Gott zu leben. Abschließend ein hierzu passendes Zitat aus der
erwähnten Rede von Kardinal Billot: „Die Wiederherstellung der Rechte Gottes
ist nun aber die Wiederherstellung der Herrschaft der Wahrheit. Wir bedürfen
deshalb vor allem der Liebe zur Wahrheit, aber der Wahrheit um ihrer selbst
willen, der Wahrheit, die frei ist von allen Kompromissen mit dem Irrtum,
schließlich der vollständigen Wahrheit.“
Ausgewählte Texte. Hrsg. von Michael Fiedrowicz.
ISBN 978-3941862173
Carthusianus Verlag 2014
304 Seiten. 26,90 €
Bischofsworte zur Wiedererrichtung einer christlichen
Gesellschaft.
Hrsg. von Michael Fiedrowicz.
ISBN 978-3941862197
Carthusianus Verlag 2015
352 Seiten. 28,90 €
Dienstag, 17. Mai 2016
Heiliger Geist, der Leben schafft
Ant.:
Spiritus
Sanctus vivificans vita,
movens
omnia,
et radix
est in omni creatura,
ac omnia de
immunditia abluit,
tergens
crimina, ac ungit vulnera,
et sie est fulgens et laudabilis vita,
suscitans
et resuscitans omnia.
+ + +
Der Heilige Geist ist Leben schaffendes Leben,
das All bewegt er,
und ist in aller Kreatur der Wurzelgrund.
Er reinigt alles vom Schmutz,
tilgt die Übeltaten und salbt die Wunden.
Und so ist er leuchtende Lebenskraft, lobenswert.
alles erweckt er stets von Neuem.
Montag, 16. Mai 2016
Du Feuer des Geistes, des Beistands
Seq.:
O ignis
Spiritus Paracliti,
vita vitae
omnis creaturae,
sanctus es
vivificando formas.
Sanctus es
ungendo periculose fractos,
sanctus es
tergendo fetida vulnera.
O
spiraculum sanetitatis, o ignis caritatis,
o dulcis
gustus in pectoribus
et infusio
cordium
in bono
odore virtutum.
O fons
purissimus, in quo consideratur,
quod Deus
alienos colligit
et perditos
requirit.
O lorica
vitae
et spes
compaginis membrorum omnium
et o
cingulum honestatis, salva beatos.
Custodi
eos, qui carcerati sunt ab inimico,
et solve
ligatos,
quos divina
vis salvare vult.
O iter
fortissimum, quod penetravit omnia
in altissimis et in terrenis et in omnibus abyssis,
tu omnes
componis et colligis.
De te
nubes
fluunt, aether volat,
lapides
humorem habent,
aquae
rivulos educunt
et terra
viriditatem sudat.
Tu etiam
Semper educis doctos,
per
inspirationem sapientiae laetificatos.
Unde laus
tibi sit, qui es sonus laudis
et gaudium
vitae, spes et honor fortissimus,
dans
praemia lucis.
+ + +
Du Feuer des Geistes, des Beistands,
Leben des Lebens aller Kreatur!
Heilig bist du, der du aller Gestalt Leben gibst.
Heilig bist du, der du die gefährlich Verletzten salbst.
Heilig bist du, der du die übel riechenden Wunden reinigst.
Du Atem der Heiligkeit, du Feuer der Liebe,
du süßes Empfinden in unserer Brust,
einflößend in unsere Herzen
den Wohlgeruch der Tugenden.
Du reinste Quelle, in der alle sehen,
dass Gott die von ihm Fernen sammelt
und den Verirrten nachgeht.
Du Schutzwehr des Lebens,
und du Hoffnung aller Glieder auf die einende Kraft,
und du Gürtel der Ehre, heile die Seligen!
Behüte die, die eingekerkert sind vom Feind,
löse die Fesseln der Gebundenen,
denn Gottes Kraft will sie erlösen.
Du unermesslich stark befestigte Straße, die alles
durchzieht,
auf den höchsten Höhen, auf der Erde und in allen
Schluchten,
du fügst alle zusammen und sammelst sie.
Durch dich
ziehen die Wolken und schwebt der Aether,
haben die Steine Feuchtigkeit in sich,
werden die Quellwasser zu Bächen
und bringt die Erde Grün hervor.
Du schaffst auch stets gelehrte Menschen,
deren Freude der Lebenshauch deiner Weisheit ist.
Daher sei dir Lob, der du selbst der Klang des Lobes bist
und die Freude des Lebens, Hoffnung und unbesiegbare Ehre,
und die Gabe des Lichts verleihst.
(Hildegard von Bingen)
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