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Montag, 26. Januar 2015

Dom Jean-Baptiste Muard (1)

Vorbild für eine neue benediktinische Reform.

Am 24. April 1809 wird Jean-Baptiste Muard in Vireaux (Burgund) geboren. Seine Eltern waren kleine Bauern, Claude Muard, ein Zimmermannsgehilfe, und Catherine Paillot, die Tochter eines Winzers. Vater und Mutter  standen der Kirche nicht sehr nahe. Jean-Baptiste wird bald wissen, was es bedeutet, wirklich arm zu sein. Im September 1823 kommt der vierzehnjährige Junge in das Vorseminar in Auxerre. Er erkennt die Not der Menschen und ihrer Seelen und er sehnt sich nach missionarischer Tätigkeit und dem Martyrium.

Durch den Erzbischof von Sens erhält Jean Baptist am 24. Mai 1834 die Priesterweihe. Er wird Pfarrer von Joux-Ia-Ville. In seiner Pfarrei erneuert er das Glaubensleben und erschöpft sich mit Fußmärschen zu seinen Pfarrangehörigen, nächtlichem Gebet, Fasten und Almosengeben. Am 11. Mai 1838 wird er zum Pfarrer von St. Martin in Avallon, einer der bedeutendsten Pfarreien des Bistums, ernannt. Hier gibt ihm sein Eifer ein, eine bischöfliche Missionsgesellschaft zu gründen.

Für den 13. Dezember 1839 notiert Jean-Baptiste Muard:
„Ich befand mich zur Mittagszeit in meinem Gestühl neben dem Altar. Ich bat Gott, mir seinen Willen kundzutun und es schien mir, dass Gott mir nach drei oder vier Wiederholungen meiner Bitte, sagte: ,lch will, dass du ein Heiliger bist' und ich bat ihn um die Gnade, zu der Heiligkeit zu gelangen, die er von mir erwartete. Da fand ich mich gleichsam im Geist auf die Mitte des Altars versetzt. Ich sah, dass sich der Tabernakel öffnete und mir der Herr auf halbem Weg entgegenkam und mir mit dem Zeigefinger seiner Rechten ein Kreuz auf die Stirn machte. Mit derselben Hand machte er mir ein Kreuz auf mein Herz und ein Kreuz auf den Mund."

(Fortsetzung am Dienstag)


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