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Donnerstag, 29. Januar 2015

Dom Jean-Baptiste Muard (4)

(Fortsetzung)
 Ein Jahr später, am 14. Oktober 1849, trifft Jean-Baptiste Muard  in der Trappistenabtei von Aiguebelle ein, um dort unter dem Abt Dom Orsise ein sechsmonatiges Noviziat zu absolvieren. Der Abt wird später von ihm sagen: „Ich habe kaum einen Menschen gekannt, der mit Gott so vereint und sich selbst so abgestorben war." Pater Muard beschließt, bestimmte Gewohnheiten der Zisterzienser (Trappisten) zu übernehmen.

In den Wäldern von Pierre-qui-Vire, nahe Saint-Leger, im Herzen von Morvan (Burgund) entsteht am 2. Juli 1850 in einer kleinen Ansiedlung die neue „Benediktinergemeinschaft vom Herzen Jesu". Eine strenge Regel mit ständigem Schweigen, Fasten und Abstinez, sowie nächtlichem Chorgebet stoßen die Menschen nicht ab, im Gegenteil. Bereits drei Jahre später leben hier über zwanzig Mitbrüder. Das ist der Beginn der großen und berühmten Benediktinerabtei von Pierre-qui-Vire.

Von der unermüdlichen Missionsarbeit ausgezehrt, geschwächt durch Fieber und Kasteiungen, gibt Dom Jean-Baptiste Muard am 19. Juli 1854,  Gott,  im Alter von nur fünfundvierzig Jahren, in der Gegenwart seiner Mitbrüder, seine Seele zurück.

(Fortsetzung am Freitag)

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