Seiten dieses Blogs

Dienstag, 29. Juli 2014

„Ach, wie möchte ich eine arme Kirche für die Armen!“


„Mit diesem Aufruf wurde erstmals deutlich, in welche Richtung Papst Franziskus die Kirche bewegen möchte . . .“


„Nieder mit dem Kapitalismus“
(c) Klaus Stuttmann

"Als Mitarbeiter in einer Entwicklungshilfe-Organisation freut man sich natürlich über eine solche Rückendeckung. 
Aber:
Die Umsetzung ist schwieriger als es scheint!
Soll die Kirche wirklich arm werden?
Oder soll sie ihre Mittel verstärkt für die Armen einsetzen?
Oder einen Mittelweg?
Und was für eine Kirche wünschen sich die Armen selbst?"

Diese Worte kommen von Pater Jörg Jung, einem Jesuiten und damit einem Ordensbruder des Papstes. Er schreibt sie auf seiner Webseite, auch das Foto ist dort zu sehen. Offensichtlich will er damit etwas klar und deutlich ausdrücken: Papst Franziskus steht in der Reihe mit . . .  - oder? Die Fragen, die er hier stellt, sind jedenfalls schon mal nicht schlecht. Vielleicht ist die Armutslösung doch nicht die Richtige.

Wer dieser Jesuitenpater ist? Jedenfalls einer, der sich seit vielen Jahren mit Armen und Flüchtlingen beschäftigt hat. Also Ahnung haben müsste von dem, was er weitergibt. Man kann sich wundern, warum er die Lösung des Problems mit diesem Bild deutlich machen möchte. Oder ist es gar keine Lösung?

Hier einige Daten zu seiner Person:

Pater Jörg Jung SJ, geboren 1961, 1981 Eintritt in den Jesuitenorden, 1993 Priesterweihe,
promovierte 2003 zum Dr. phil. im Fachbereich Soziologie.
Er war u. a. Mitarbeiter einer Beratungsstelle für Asylbewerber und eines Flüchtlingsrates. Desweiteren  Koordinator des Bundesdeutschen Initiativkreises für das Verbot von Landminen. Er forschte im Bereich der Lebenssituation illegaler Migranten  und illegaler Migration. Von 2004-2005 war er Geschäftsführer des Katholischen Forums Leben in der Illegalität. Danach war Jörg Jung tätig in einer Pfarrei in Punta Gorda, Belize, daneben Forschung zum Thema Globalisierung und illegale Migration in Belize und den USA.

Seit 2009 ist er beschäftigt mit dem Aufbau und der Leitung der Kampagne „Steuer gegen Armut - Finanztransaktionssteuer"; außerdem ist er, ebenfalls seit 2009, Hochschulseelsorger in Nürnberg und stellvertretender Leiter der „Jesuitenmission". Jörg Jung ist seit 2013 Leiter im  Forschungsprojekt „Steuergerechtigkeit & Armut".

1 Kommentar:

  1. Ich bekomme Magenkrämpfe........Guareschi sagte er hätte Katzen im Magen.....

    AntwortenLöschen