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Samstag, 13. Dezember 2014

„Sie wenden mir den Rücken zu!“

Darf sich der Sünder darauf verlassen, dass er sich am Ende des Lebens bekehren werde?
- Durchaus nicht. -
Denn dies heiße auf Gottes Barmherzigkeit sündigen und wäre eine Sünde gegen den Heiligen Geist.

„Gott", sagt der hl. Augustinus, „straft gewöhnlich solche frevelhafte Sünder, dass sie am letzten Ende ihrer selbst vergessen, weil sie, da sie noch bei guter Gesundheit waren, Gott vergessen haben.“

Ja, Gott selbst sagt:
Sie wenden mir den Rücken zu und nicht das Angesicht. Aber zur Zeit ihrer Trübsal sprechen sie: Stehe auf und rette uns! Wo sind deine Götter, die du dir gemacht? Lasse sie aufstehen und dich retten in der Zeit deiner Trübsal!“ (Jer. 2, 27.28)

Und obgleich man ein tröstliches Beispiel der späten Bekehrung an dem bußfertigen Schächer hat, so ist dieses, wie der hl. Augustinus sagt, doch nur eines, damit kein Sünder verzweifle: Es ist aber auch nur dies einzige, damit kein Sünder die Buße aus Vermessenheit verschiebe.

(aus: Goffine)


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