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Mittwoch, 7. Mai 2014

Durch den Ringfinger

. . . wird die Treue seines Herzens dargestellt, in der er wie die treueste Mutter besorgt ist um unsere Pflege und unser Wohl: 
er nimmt in der unsagbaren Treue seines Herzens unsere Lasten und Beschwernisse auf sich und beschützt uns vor allem Bösen. 
An diesen Finger sollst du deinen Ringfinger anschmiegen, und du sollst erkennen, - 
wie große Untreue du deinem liebevollen und treuen Liebhaber zugefügt hast, als du deine Seele von ihm entfernt hast, deine Seele, die er sich zum Lobe und zur Liebe geschaffen hat, damit er allein sie in ewigen Freuden genießen kann; und erkenne ferner, wie selten und lau du seiner gedacht hast.

Mechthild  von Hackeborn

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