Seit
2008 gab es für die Benediktinerabtei Tholey im Saarland keinen Abt mehr. Johannes
Naumann, der Vorsitzende des Fördervereins der Benediktinerabtei, erzählte der
Saarbrücker Zeitung: „Es sollte auch nach außen hin gezeigt werden, dass nicht
alles optimal ist“. Dies sei ein deutliches Signal der Mönche gewesen und der
Fortbestand des Klosters sei in Frage gestellt worden. Es gab nur noch wenige
Mönche. Wegen den Reformen in der Kirche sei auch die Frage aufgekommen: Wie
positioniert sich die Abtei? Inzwischen sei das Kloster auf einem guten Weg. Das
Durchschnittsalter der nunmehr 13 Mönche sei von 70 auf 55 Jahre gesunken, seit
ein 21-jähriger Mann eingetreten sei, schreibt SR-online.
Nach
sechs Jahren, in denen ein Superior dem Kloster vorstand, wurde m 22. Juli 2014 Pater Mauritius Choriol, der
dieses Amt begleitete, „zum neuen Abt des ältesten Kloster Deutschlands gewählt“,
ist auf der Hompage der Abtei zu lesen. „Die Wahl fand unter Leitung von Abtpräses
Albert Schmidt und unter Assistenz des Abtes von Maria Laach Benedikt Müntnich
statt.“
Näheres
zum früheren Sternekoch aus dem Elsaß Alain Choriol, dem neuen Abt der
Benediktinerabtei St. Mauritius Tholey und zur Abtei kann man hinter folgenden LINKS
erfahren.
Danke für die interessanten Informationen!
AntwortenLöschenWas heißt: "...das Kloster [sei] auf einem guten Weg"?
Weiß man, wie sich die Kommunität "positioniert" hat? Woran bzw. an wem orientieren sie sich?
Genau das sind die spannenden Fragen, die nicht beantwortet wurden. Und zum Altersdurchschnitt: Wenn in drei oder fünf Jahren drei Hochbetagte sterben und ein junger Mann mit 21 Jahren eintritt, sind wir schon fast bei 55 Jahren. Mit tuts leid für dieses und viele andere Klöster, die eine reiche Tradition haben/hatten und langsam darüber nachdenken müssen, wie sie ihren Bestand retten wollen.
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