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Montag, 28. Juli 2014

Mario Daniel Vera wird nicht zum Priester geweiht - Ein Blick auf die Diözese Ciudad del Este in Paraguay

Mario Daniel Vera war einer der zwölf Seminaristen die am 15. Mai 2014 durch S. E. Bischof Rogelio Livieres Plans zu Diakonen geweiht wurden. - Das Fest Maria Himmelfahrt, am 15. August 2014, sollte der Tag ihrer Priesterweihe werden.
Nun hat Rom diese Weihen untersagt.

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Wer ist Bischof Rogelio Livieres Plans?

Mons. Rogelio Livieres Plans ist Bischof der Diözese Ciudad del Este in Paraguay
Das ist jenes Bistum, in dem gerade im Auftrag des Papstes eine Visitation durchgeführt wurde. Zwar gibt es keine offizielle Erklärungen, aus welchem Anlass eine päpstliche Visitation notwendig wurde, aber man kann sagen, dass es sonderbar ist, eine Diözese zu visitieren, die in voller Blüte steht. Vor genau zehn Jahren wurde Rogelio Livieres Von Papst Johannes Paul II. zum Bischof dieser Diözese ernannt. [Der erste Bischof dieses Bistums war Augustinus Van Aaken (*1914 in Kevalaer, Priester der Gesellschaft des Göttlichen Wortes – Steyler Missionar, +1990), für den ein Seligsprechungsprozeß angestrengt wurde].

Als Mons. Rogelio Livieres Bischof seines Bistums wurde, gab es 16 Seminaristen. Heute sind es 200 Seminaristen. Von Anfang an gab es Widerstände gegen die pastoralen Leitlinien des neuen Bischofs und gegen die Erneuerung der kirchlichen Disziplin, auf die er großen Wert legte. Sowohl von Seiten einiger Kleriker wie auch von Laienführer weht dem Bischof ein starker Gegenwind ins Gesicht. Dieser wird befeuert durch seine eindeutigen Aussagen zu der Politik des ehemaligen Priesters und jetzigen Staatschefs Lugo. Ebenso gibt es Bischöfe, die er nicht zu seinen Freunden zählen kann. Zu diesen Streitpunkten zählen u. a. Gender, Gleichstellung, Homosexualität. 

Welche Absicht der Papst mit der Visitation bezweckt, ist noch sein Geheimnis, genauso wie es sein Geheimnis ist, den segensreichen katholischen Orden der Franziskaner der Immakulata zu zerschlagen. Denn nicht nur die Treue zum traditionellen katholischen Lehramt verbindet die Ordensgemeinschaft mit dieser Diözese. In beiden Teilkirchen wurde die traditionelle tridentinische Liturgie gefördert und unterstützt.

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Wer ist Mario Daniel Vera?

Diakon Mario Daniel Vera fühle sich sehr glücklich und auch beeindruckt von allem, was Gott in seinem Leben getan hat, sagte er; so sei „heute ein ganz besonderer Tag“ da er, mit Krücken in die Kathedral-Kirche ging um zum Diakon geweiht zu werden. Der Neugeweihte äußerte große Freude und Dankbarkeit gegenüber Gott und all den Menschen um ihn herum, dass er nun diesen wichtigen Dienst als Vorbereitung auf das Priesteramt leisten dürfe. Er sagte „Meine Berufung zum Priestertum ist ein besonderes Projekt Gottes für mich, viel Liebe geht heute davon aus“.

Mario Vera erlitt während seiner Vorbereitung auf die Diakonatsweihe einen schweren Unfall. Er lag lange Zeit im Koma. Die Ärzte bedeuteten ihm mehrmals, dass er sicher zwei Jahre brauchen würde um wieder ganz gesund zu werden. „Der Herr hat ein großes Wunder in meinem Leben vollbracht, er hat einen besonderen Plan für mich", sagte er. Auch bedankte er sich bei dem Oberen seiner „Priestergemeinschaft San Juan“, und allen Priestern, die nach dem Unfall bei ihm waren und viele schlaflose Nächte bei ihm am Krankenbett verbrachten. Besonders bedankte sich Mario bei seinem Bischof Rogelio Livieres Plans für das Vertrauen welches dieser in ihn setze. „Ich bin ein geliebtes Kind von Bischof Roger und alle Menschen, die mir nach dem Unfall nahe standen“.

Marios Bruder wurde fast gleichzeitig in Rom zum Diakon geweiht. Gerne wollte Bischof Rogelio Livieres Plans den beiden Brüdern gemeinsam die Priesterweihe spenden. 
Daraus wird nun nichts. 
Auch die übrigen elf Diakone werden nun nicht die Priesterweihe empfangen.

Der Visitator des Papstes hat es vereitelt.

Beten wir:
für Mario und die übrigen Diakone, dass sie nicht verzweifeln und ihrer Berufung untreu werde!
Und für den Bischof und seine Diözese. Der Herr bewahre ihn in seiner Treue zu ihm!



4 Kommentare:

  1. "... ist noch sein Geheimnis ..." ?
    Auch wenn dieser Papst sich nicht bemüßigt fühlt, dem Volk der Gläubigen gegenüber Erklärungen abzugeben für seine weitreichenden Maßnahmen: Kann man, wenn man zwei und zwei zusammenzählt, wirklich sagen, dass es bei ihm noch irgendwelche Geheimnisse gebe ...??

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    1. Er gibt täglich Erklärungen ab ... christliche Banalitäten...
      Was er wirklich will ... ? Bei allem guten Willen, den ich immer wieder aufbringen will - ich bin so enttäuscht.

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    2. Auch diese Prüfung wird die Heilige Mutter Kirche überstehen !

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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