Unsere Zeit steht unter dem Zeichen einer großen Krise des
Glaubens. Mit dem Verlust des Glaubens fällt aber nicht nur die übernatürliche
Welt, das Leben mit Gott und das Heil der Seelen, vielmehr kommt selbst die
natürliche menschliche Gesellschaft in große Gefahr. Menschliche Bemühungen
genügen nicht einmal für ein rein natürliches Heil der Menschen, für eine heile
Gesellschaft. Wie können wir alle helfen, die große Krise der heutigen Zeit zu
überwinden, auch ohne Priester zu sein? Hören wir besonders aufmerksam auf die
Botschaft der Muttergottes in Fatima. Die Jungfrau Maria offenbart uns heutigen
Menschen dort ihr Unbeflecktes Herz und ihre universale Gnadenvermittlung.
Was sollen wir tun? Der Himmel will Sühne und zwar ganz
besonders Sühne gegenüber dem Unbefleckten Herzen Mariens, denn die
Muttergottes, erfüllt vom Heiligen Geist, vermittelt uns als dessen Gehilfin
die Gnaden, welche die Menschen dieses Jahrhunderts so oft in innerer
Verhärtung zurückgewiesen haben. Die Welt weist im Geist des Ökumenismus immer
mehr Maria zurück, sowie deren Stimme, die sich in Fatima hören ließ.
Vor den Erscheinungen der Muttergottes in Fatima hat ein
Engel die Kinder auf diese großen Ereignisse innerlich vorbereitet, indem er
sie aufforderte, viel im Geiste der Sühne zu beten, insbesondere gegenüber dem
Heiligsten Herzen Jesu und dem Unbefleckten Herzen Mariens. Wenn wir im Geiste
von Fatima leben möchten, dann ist es auch notwendig, diese den Kindern
offenbarten Sühnegebete zu lernen, zu beten und zu verbreiten.
Es ist besonders angebracht, sie zunächst als Vorbereitung
auf eine Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens zu verrichten, dann aber
wiederum sie sich als Frucht dieser Weihe weiter vorzunehmen.
Darum wollen wir uns jetzt fragen: Unter welchen Umständen
haben die Kinder von Fatima diese Gebete empfangen? Wie haben die Kinder diese
Gebete gesprochen und gelebt? Wie sind diese Gebete zu verstehen? - Diese Gebete sollen nach dem Willen des Himmels besonders
zur Sühne (Genugtuung) dienen, darum ein paar vorausgehende Worte über die
Sühne. - Maria hat in Fatima um Sühne gebeten. Was ist Sühne und
worin liegt der Unterschied zwischen Buße und Sühne?
Ist Sühne das Gleiche wie Buße?
Ist Sühne das Gleiche wie Buße?
Die Sühne ist nicht ganz dasselbe wie die Buße. Bei der Buße
stehen wir selber im Mittelpunkt, indem wir Besserung oder Strafnachlaß suchen.
Bei der Sühne hingegen steht Gott im Mittelpunkt. Die Wirkung der Sünde ist
nicht nur Strafe für uns und eine stärkere Neigung zum Bösen.
Was ist vielmehr die Sünde?
Sie ist in erster Linie eine Beleidigung der unendlichen Heiligkeit Gottes und - gewissermaßen noch mehr - eine Beleidigung der unendlichen Liebe Gottes. Wenn wir wieder in Gottes Liebe eintreten wollen, wenn wir Gott lieben und von ihm geliebt werden wollen, dann muß diese Beleidigung der göttlichen Liebe irgendwie gesühnt werden. Die Sünde stiehlt Gott die Ehre und die Liebe, die wir ihm schulden. Daher muß dies wiedergutgemacht werden durch Liebeswerke der Übergebühr (Werke über das Maß des eigentlich Notwendigen hinaus). Durch diesen besonderen Eifer wird die Beleidigung wieder gesühnt. Selbstverständlich ist eine würdige Sühne Gott gegenüber aus unserer eigenen Kraft heraus nicht möglich. Sie ist auch nicht allein mit der Sühne Christi vollendet. Vielmehr müssen wir unsere Wiedergutmachung mit derjenigen Christi vereinigen und auch mit derjenigen der Muttergottes, der Miterlöserin.
Bei den Werken der Sühne leuchtet die Wahrheit der Communio sanctorum (Gemeinschaft der Heiligen) besonders deutlich auf: Wir sühnen nämlich nicht nur für uns selber. Vielmehr sühnen wir auch im Namen der anderen, damit auf diese Weise die Kanäle der Gnade wieder für viele geöffnet werden.
Was ist vielmehr die Sünde?
Sie ist in erster Linie eine Beleidigung der unendlichen Heiligkeit Gottes und - gewissermaßen noch mehr - eine Beleidigung der unendlichen Liebe Gottes. Wenn wir wieder in Gottes Liebe eintreten wollen, wenn wir Gott lieben und von ihm geliebt werden wollen, dann muß diese Beleidigung der göttlichen Liebe irgendwie gesühnt werden. Die Sünde stiehlt Gott die Ehre und die Liebe, die wir ihm schulden. Daher muß dies wiedergutgemacht werden durch Liebeswerke der Übergebühr (Werke über das Maß des eigentlich Notwendigen hinaus). Durch diesen besonderen Eifer wird die Beleidigung wieder gesühnt. Selbstverständlich ist eine würdige Sühne Gott gegenüber aus unserer eigenen Kraft heraus nicht möglich. Sie ist auch nicht allein mit der Sühne Christi vollendet. Vielmehr müssen wir unsere Wiedergutmachung mit derjenigen Christi vereinigen und auch mit derjenigen der Muttergottes, der Miterlöserin.
Bei den Werken der Sühne leuchtet die Wahrheit der Communio sanctorum (Gemeinschaft der Heiligen) besonders deutlich auf: Wir sühnen nämlich nicht nur für uns selber. Vielmehr sühnen wir auch im Namen der anderen, damit auf diese Weise die Kanäle der Gnade wieder für viele geöffnet werden.
(Aus: Gérard Mura. Die Gebete des Engels von Fatima)
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