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Dienstag, 6. Oktober 2015

Leo XIII. über die Rosenkranzandacht (2)

Rundschreiben “SUPREMI APOSTOLATUS” – 2
 
Von jeher war es für die Katholiken das erste, in banger Lage und ungewissen Zeitverhältnissen ihre Zuflucht zu Maria zu nehmen und in ihrer mütterlichen Barmherzigkeit Ruhe zu finden. Es offenbart sich hierin nicht bloß ihre felsenfeste Hoffnung, sondern ein unerschütterliches Vertrauen, welches die Katholische Kirche mit Recht immer auf die Mutter Gottes gesetzt hat. In der Tat, die Jungfrau ohne Sünde empfangen, auserwählt zur Gottesmutter und eben dadurch zur Mitwirkung in dem Werke der Erlösung des Menschengeschlechtes, hat solche Gnade und Macht bei ihrem Sohne, wie sie keine, weder menschliche noch englische Natur je erreicht hat, noch erreichen kann. Und da es süß ihr ist und überaus angenehm, einem jeden, der sie um ihre Hilfe anfleht, beizuspringen und Trost zu spenden, so ist nicht zu zweifeln, daß sie noch viel bereitwilliger ist, die Bitten der Gesamtkirche zu erhören, und gewissermaßen darnach verlangt.

(Papst Leo XIII., Rundschreiben “SUPREMI APOSTOLATUS”, 1. September 1883)


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