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Freitag, 17. Juni 2016

In geistlicher Weise das Fleisch Jesu Christi empfangen

In einer Ansprache deutet der heilige Bernhard unsere Zukunft mit Jesus Christus in der Herrlichkeit des Reiches Gottes an. Auf sie hin müssen wir uns stets durch seinen Geist an seinem Menschsein orientieren, das uns in den Sakramenten der Kirche und insbesondere in der Heiligen Kommunion, weiterhin gegenwärtig ist. Bernhard erkennt dies im Vorbild des Paschalammes und im Ritus seiner Feier, die er auf unsere Situation des Glaubens bezieht:

„Schon war das „Gestern“ vergangen, schon war der Morgen unseres „Heute“ erstrahlt, als die Apostel sprachen: „Auch wenn wir Christus dem Fleische nach gekannt haben, jetzt kennen wir ihm nicht mehr so“ (2 Kor 5,16). Dennoch scheint auch für diesen unseren Morgen etwas vom Fleisch des Lammes aufbewahrt worden zu sein. Zwar wird, was übrig bleibt, schon dem Feuer übergeben (Ex 12.10), aber bis heute wird uns dasselbe Fleisch gereicht, nicht in fleischlicher, sondern in geistlicher Weise“ (Mart n. 10).

Bernhard meint damit das „Ursakrament“ der Menschheit Jesu Christi, das der Anlass unseres Glaubens an ihn ist, durch den wir uns seinem Geiste in der Willigkeit zur Nachfolge öffnen.

Dies ist der Weg unserer Wiederherstellung durch ihn.

(vgl. Gertrudis Schindele, Jesus Christus in der Lehre des hl. Bernhard, Baden-Baden 2004)




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