1.- Vorfastenzeit
- entferntere Vorbereitung
2.- Fastenzeit
- nähere Vorbereitung
3.- Passionszeit
- nächste Vorbereitung
Der lateinische Name der Vorfastenzeit, Septuagesima (= siebzig), bezieht
sich nicht auf die genaue Zahl der Tage vor Ostern, sondern ist symbolisch zu
verstehen, nämlich als Hinweis auf die 70 Jahre, in denen das Volk Israel, fern
von Sion, in Babylon in Gefangenschaft weilte (vgl. Jer 25, 11).
Ebenso klingt die alte
Vorstellung an, nach welcher das gesamte Menschengeschlecht durch sieben
Weltzeitalter hindurch zum Ziel der Ewigkeit gelangen muss.
1.- Das erste
dieser Zeitalter geht von der Erschaffung Adams bis Noe.
2.- Das zweite
Zeitalter dauert von Noe bis Abraham.
3.- Das dritte
Zeitalter reicht von Abraham bis Moses.
4.- Das vierte Zeitalter
geht von Moses bis David.
5.- Das fünfte von Moses bis
zum babylonischen Exil.
6.- Das sechste vom Ende
des Exils bis Christus.
7.- Im siebten dieser
Zeitalter, das mit Christus beginnt und
bis zum Jüngsten Tag dauert und das darum den Namen „Endzeit“ trägt, leben wir heute.
Diese Endzeit wird von
mancherlei Trübsal geprägt,
doch wird der Blick über
den Karfreitag hinaus gelenkt:
Per crucem ad
lucem! - Durch das Kreuz zum Licht!
Auf die bittere Zeit der
Vorbereitung folgt die süße Zeit von sieben österlichen Festwochen, die nichts
anderes sind als ein Vorgeschmack der ewigen Freuden des Himmels.
Ab dem Sonntag
Septuagesima bis zur Feier der Osternacht verstummt das Alleluja, und die
liturgische Farbe ist violett. Das Gloria wird nur zu einigen Festtagen
gebetet.
DANKE für den Hinweis! Ich als "Neuling" hätte das Alleluia erst ab Aschermittwoch weggelassen.
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