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Donnerstag, 27. Februar 2014

B. Schellenberger über die Kirche (4 v. 9)

Schlichtere Gemüter und sogar solche, die ziemlich intelligent wirken, beklagen, das Christentum habe mit seinem Wahrheitsanspruch und seiner weltweiten Missioniererei unzählige malerische, mystisch-tiefsinnige und friedfertige Kulturen zerstört, darunter unsere schöne germanische. „Odin statt Jesus“ verkündet, während ich dies schreibe, ein Aufkleber in Frakturschrift am Auto eines Besitzers, der im Haus nebenan wohnt – im tiefsten katholischen Bayern (das im Übrigen auch nicht mehr das ist, was es einmal kirchlich war).

Beim sonntäglichen Kirchgang mit meiner Frau in Bad Tölz konnte ich in den letzten zwei Jahren nur eine einzige ältere gehbehinderte Dame entdecken, die sich von unserer Straße aus regelmäßig wie wir zur nahegelegenen Franziskanerkirche auf den Weg macht. Und die Franziskaner werden im Juli 2008 ihr 1624 gegründetes Kloster schließen.)

[Vom Ressentiment der europäischen Katholiken
gegen ihre Kirche und einigen Gründen dafür
(c) Bernardin Schellenberger 2007]



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