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Dienstag, 25. Februar 2014

B. Schellenberger über die Kirche (2 v. 9)

In weiten Kreisen außerhalb und auch innerhalb der Kirche wird diese, wie sie sich geistig und praktisch in den letzten dreißig Jahren entwickelt hat, hartnäckig nicht wahrgenommen. Sie wird eingeschätzt und kritisiert nach dem Bild, das sie in den 1950er Jahren oder gar im 19. Jahrhundert oder im Mittelalter bot.

Viele Menschen reagieren so, als hätten sie noch persönlich unter den Kreuzzügen, Hexenverfolgungen und der Inquisition zu leiden gehabt. Sie sprechen deshalb der Kirche die Fähigkeit ab, glaubwürdig über Toleranz und gegen Gewalt reden zu können.

Einher geht das bei Erwachsenen wie Jugendlichen mit einer atemberaubenden Resistenz gegen das Erwerben eines soliden heutigen Glaubenswissens.

[Vom Ressentiment der europäischen Katholiken
gegen ihre Kirche und einigen Gründen dafür
(c) Bernardin Schellenberger 2007]



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