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Montag, 9. November 2015

Die andere Seite der „Organspende“

Bei den Werbekampagnen für die Organspende wird prinzipiell verschwiegen, dass eine Multiorganentnahme vier bis fünf Stunden dauert. Der „Spender“ wird fast bis zum Schluss künstlich beatmet. Wenn sein Körper vom Kinn bis zum Schambein aufgeschnitten wird, schnellt der Blutdruck oft innerhalb von 30 Sekunden extrem in die Höhe. Deshalb geben viele Anästhesisten vorsichtshalber eine Vollnarkose.

Sehen SIE sich DIESES Video an:
Hirntod - Tod bei lebendigem Leib

Die Dokumentation zeigt, welches Trauma eine Organentnahme für die Angehörigen des Spenders bedeuten kann. Sie zeigt den Fall des 15-jährigen Lorenz Meyer. Die Eltern wurden bereits eine Nacht nach der Einlieferung ihres Sohnes in eine Schweizer Klinik mit der Frage nach Organentnahme konfrontiert. In ihrer Verzweiflung stimmten sie trotz aller Vorbehalte der Entnahme der Nieren zu. Ein Schritt, den sie im Nachhinein bitter bereuen sollten. Zuerst bestand nur der Verdacht, dass mehr Organe entnommen wurden, als zugesagt. Doch dann stellte sich heraus, dass es gravierende Zweifel an der Richtigkeit der Hirntoddiagnostik gibt.

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"Beim Festessen anlässlich seiner goldenen Hochzeit verschluckt sich Horst Lippke. Der 73-Jährige erleidet einen Atemstillstand und bricht bewusstlos zusammen. Er wird zweimal reanimiert und gegen 20.30 Uhr ins Klinikum Worms eingeliefert. Dort stellen die Ärzte die Diagnose: Hirnschaden aufgrund von Sauerstoffmangel. Horst Lippkes Gehirn wird gekühlt. Eine bewährte Standardtherapie, die weitere Schäden verhindern soll. Um Kältezittern und andere belastende Nebenwirkungen zu verhindern, bekommen Patienten dabei routinemäßig starke Beruhigungsmittel. Umso erstaunlicher ist, dass Horst Lippke laut Krankenakte keine entsprechenden Medikamente erhielt. Gibt es dafür einen Grund?

Wie vereinbart ruft die Ehefrau Ursula Lippke am nächsten Morgen gegen acht Uhr den diensthabenden Oberarzt an. Was sie nicht weiß: Dieser ist auch der Transplantationsbeauftragte des Klinikums. Ohne Umschweife stellt er sie vor die Alternative:"

Hier geht dieser Text weiter: Freitag.de https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/das-mass-der-dinge

Die Autorin des Textes: Silia Matthies http://silvia-matthies.de/

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Am 29. Juli veröffentlichte die Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) eine „Orientierungshilfe“ zu „Hirntod und Organspende“. - http://www.dbk.de/presse/details/?presseid=2858&cHash=62517a969340fb1b3e95a2bdb17ae77d
In einer Stellungnahme äußerte der Verein Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V. (KAO) scharfe Kritik an den kirchlichen Empfehlungen. Dr. M. Stahnke, 1. Vorsitzender von KAO e. V., schrieb dazu:

„Es erstaunt, dass sich die katholische Kirche weiterhin vor den Karren der Transplantationsmedizin spannen lässt. Entgegen der immer weiter um sich greifenden Überzeugung, dass sogenannte „Hirntote“ nicht Tote im medizinischen Sinne sind […], sondern „Sterbende“, werden die vielfältigen Lebensäußerungen von „Hirntoten“ als „Restlebensphänomene“ in umständlicher Art und Weise kleingeredet. Es enttäuscht, dass sich eine christliche Kirche so gar nicht um die spirituellen Bedürfnisse der sterbenden „Organspender“ und ihrer Angehörigen kümmert, ja sie sogar des „gemütlichen Abschiednehmens“ zeiht, wenn sie den Sterbeprozess ihrer Mitmenschen begleiten“.

„Kritische Aufklärung über Organtransplantation e. V. (KAO) ist entsetzt, dass die katholische Bischofskonferenz in Deutschland mit der Leugnung, dass die sogenannten „hirntoten Organspender“ Sterbende sind, in überkommen geglaubte Erklärungsmuster zurück fällt“, so der KAO-Vorsitzende.

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Vielleicht ist es für die Leser sinnvoll, anstatt eines Organspendeausweis
eine Mitgliedschaft in diesem Verein zu unterzeichnen:
Verein Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V.
-  KAO -





3 Kommentare:

  1. Der sogenannte "Hirntote" benötigt Beruhigungsmittel und eine Narkose gegen die Schmerzen.
    Als ich das erfahren habe, habe ich meinen Organspenderausweis entsorgt. Ich bin KEIN Organspender!!!

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  2. Ich BIN Organspender und das auch aus Überzeugung. Deshalb halte ich es auch für wichtig hier die positiven Aspekte der Organspende zu posten: www.meinetransplantation.at

    Dennoch liebe Grüße,
    Harald

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    1. Vielen Dank für Ihre Zuschrift und selbstverständlich schalte ich Ihren Kommentar auch frei. Doch bitte ich auch um Verständnis wenn ich bemerke, dass es genügend Blogs und Foren gibt, die sich ausschließlich PRO-Organspende engagieren.
      Auch Ihnen beste Grüße und gute Gesundheit!

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