Etwa so, wie zum Beispiel
hier zwei Spiritaner?
Wir sehen den Generaloberen
dieses Ordens, Pater John Fogarty (aus Irland), und den (brasilianische)
Bischof des Bistum Cruzeiro do Sul (im äußersten Nordosten Brasiliens), Exc. Mosé Pontelo.
Nur schade, dass sie niemand erkennt,
als Priester und als Bischof,
außer den wenigen eigenen
Leuten.
Klar, das ist weit weg von
hier; im Lateinamerika, im „bevölkerungsreichsten katholischen Land der Erde“.
Macht aber nichts, im Missionsland Deutschland sieht es ganz
ähnlich aus. Zwar tragen hier die Bischöfe noch „Schwarz“, aber ob sie darum
auch den katholischen Glauben in seiner gesamten Fülle und Klarheit vertreten,
verteidigen und verkünden?
Der Glaube will bezeugt
werden. Das Kreuz ist unser erstes Zeugnis. Jenes Kreuz, das heute so
verballhornt wird, dass man es nicht einmal mehr auf dem offiziellen Gesang-
und Gebetbuch erkennen kann. Alleine sind hierfür die Bischöfe verantwortlich.
Niemand sonst.
Der Glaube verlangt
sichtbare Zeugen, keine angepassten Softgläubigen, die sich verstecken, weil sie
vielleicht meinen, so besser in ihren Milieus ankommen zu können. Offenbar
haben das manche neuere Orden erkannt, wie etwa der vom Vatikan unter Aufsicht
gestellte Orden der Franziskaner der Immaculata.
Besonders das Missionsland
Deutschland braucht Zeugen;
solche, die als Priester
und Ordensleute erkennbar sind
und mit Leib und Seele das
Evangelium verkünden,
ohne auch nur ein Jota aus
der Lehre zu streichen.
Wehe denjenigen.
Allein den Laien ist es
vorbehalten
in Zivil Zeugnis für den
Glauben abzulegen.
Auch sie müssen ihn bekennen
" Allein den Laien ist es vorbehalten
AntwortenLöschenin Zivil Zeugnis für den Glauben abzulegen."
Ausgezeichnet, das einmal so zu formulieren! Da wird das Laienapostolat aufgewertet, ohne das Apostolat der Priester, Mönche und Nonnen - also aller Habitträger - herabzuwürdigen!
Das Problem liegt allerdings darin, dass wir in den Unterschieden unrechtmäßige Begrenzungen sehen, die von außen gesetzt werden. Motto: Warum darf nicht auch der dies und jenes, wenn er sich dazu berufen fühlt? Am schärfsten trifft das auf Mann und Frau zu, auf die Stände und Charismen, die angeboren sind. Alles andere kann man ja selbst mitwählen! In der Vergangenheit und auch heute noch wurde das, was einem bestimmten Stand oder Geschlecht vorbehalten war, zur Festigung von Seilschaften und Machtanmaßung missbraucht. Ja, auch das ist wahr. Leider.
Aber nicht die Auflösung der verschiedenen Charismen und Stände ist die Lösung solchen Machtmissbrauchs, sondern die unbedingte und unverkürzte Hingabe jedes einzelnen in sein Charisma.
Denn eines steht fest: Charisma ist immer Hingabe, Diener-aller-sein, Autorität, aber totaler Machtverzicht.