Ein
einschneidendes Erlebnis war ein Vortrag (ca. 1966) des Jesuitenpaters Mario
von Galli in unserer Pfarrei. Von Galli war vielleicht der wichtigste
„Multiplikator“, wie man heute sagen würde (der Bischöfe und Konzilstheologen),
für die Berichterstattung über das Konzil und über seine Ergebnisse. Vor allem
auch über den Geist des Konzils. Er bekam für seine Rede das beste Forum, das
aufzutreiben war: die Kirche. Vor vollem Gottes-Haus sprach er eineinhalb
Stunden. Erstmals wurde die Kirche für ein profanes Ereignis genutzt. Es wurde
geklatscht und gegrölt. Die meisten Anwesenden waren begeistert, denn sie
hörten davon, welchen Siegeszug die Kirche antreten und wie sie sich verändern
werde: „Wir sind das Volk Gottes, wir ziehen hinaus in die Welt und holen die
Errungenschaften der Welt in die Kirche herein.“
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