Am 12. September 2006, hielt
Papst Benedikt XVI. eine Rede an der Universität Regensburg, die in der
islamischen Welt, aber auch bei uns, Empörung auslöste. Warum dies?
Er verwendete scheinbar islamkritische Zitate aus einer vergangenen Zeit,
dem angeblichen dunklen Mittelalter. Papst Benedikt zitierte aus einem alten
Dialog, den der byzantinische Kaiser Manuel II. mit einem Perser über das Christentum
und den Islam führt. Der Kaiser polemisiert dabei gegen den Propheten Mohammed,
weil dessen Lehren nur „Schlechtes und Inhumanes“ gebracht hätten, wie etwa die
Vorschrift, den Glauben „durch das Schwert zu verbreiten“.
Der Papst wollte verdeutlichen,
dass ein vernunftgemäß handelnder Gott keine Gewalt will. Ein Gott außerhalb
der Vernunftkategorien widerspräche dem christlichen Glauben. Daraufhin
reagierten die muslimische Welt und die Papstkritiker aufgebracht. Es wurden
sogar Papstpuppen verbrannt, und Politiker waren wütend auf den Papst und die
Kirche.
Beim Angelus am Sonntag,
den 18. August 2006, sagte Papst Benedikt: „Das Evangelium erlaubt nicht den
Gebrauch von Gewalt, um den Glauben zu verbreiten. Vielmehr gilt das genaue
Gegenteil: die wahre Kraft des Christen ist die Kraft der Wahrheit und der
Liebe, die dazu führt, auf jede Gewalt zu verzichten.“ Glauben und Gewalt daher
seien unvereinbar.
Was Papst Benedikt am
12. September 2006 in Regensburg sagte:
>> In der von
Professor Khoury herausgegebenen siebten Gesprächsrunde (...) kommt der Kaiser
auf das Thema des Djihad, des heiligen Krieges zu sprechen. Der Kaiser wußte
sicher, daß in Sure 2, 256 steht: Kein Zwang in Glaubenssachen – es ist wohl
eine der frühen Suren aus der Zeit, wie uns ein Teil der Kenner sagt, in der
Mohammed selbst noch machtlos und bedroht war. Aber der Kaiser kannte natürlich
auch die im Koran niedergelegten – später entstandenen – Bestimmungen über den
heiligen Krieg.
Ohne sich auf Einzelheiten
wie die unterschiedliche Behandlung von „Schriftbesitzern“ und „Ungläubigen“
einzulassen, wendet er sich in erstaunlich schroffer, für uns unannehmbar
schroffer Form ganz einfach mit der zentralen Frage nach dem Verhältnis von
Religion und Gewalt überhaupt an seinen Gesprächspartner. Er sagt: „Zeig mir
doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und
Inhumanes finden wie dies, daß er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er
predigte, durch das Schwert zu verbreiten“.
Der Kaiser begründet,
nachdem er so zugeschlagen hat, dann eingehend, warum Glaubensverbreitung durch
Gewalt widersinnig ist. Sie steht im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen
der Seele. „Gott hat kein Gefallen am Blut”, sagt er, „und nicht vernunftgemäß,
nicht (...) zu handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider. Der Glaube ist Frucht der
Seele, nicht des Körpers. Wer also jemanden zum Glauben führen will, braucht
die Fähigkeit zur guten Rede und ein rechtes Denken, nicht aber Gewalt und
Drohung… Um eine vernünftige Seele zu überzeugen, braucht man nicht seinen Arm,
nicht Schlagwerkzeuge noch sonst eines der Mittel, durch die man jemanden mit
dem Tod bedrohen kann...".
Der entscheidende Satz in
dieser Argumentation gegen Bekehrung durch Gewalt lautet: Nicht vernunftgemäß
handeln ist dem Wesen Gottes zuwider. Der Herausgeber, Theodore Khoury,
kommentiert dazu: Für den Kaiser als einen in griechischer Philosophie
aufgewachsenen Byzantiner ist dieser Satz evident. Für die moslemische Lehre
hingegen ist Gott absolut transzendent. Sein Wille ist an keine unserer
Kategorien gebunden und sei es die der Vernünftigkeit. Khoury zitiert dazu eine
Arbeit des bekannten französischen Islamologen R. Arnaldez, der darauf
hinweist, daß Ibn Hazm so weit gehe zu erklären, daß Gott auch nicht durch sein
eigenes Wort gehalten sei und daß nichts ihn dazu verpflichte, uns die Wahrheit
zu offenbaren. Wenn er es wollte, müsse der Mensch auch Götzendienst treiben. <<
Die Wogen glätten sich;
- zu Gunsten der Wahrheit?
Als bei seiner folgenden
Türkei-Reise Papst Benedikt sehr zurückhaltend, ja beinahe demütig auftrat,
veränderte sich der Ton des Islam wieder. Als es 2008 zu einem hochkarätigen
Treffen von muslimischen und katholischen Theologen und Religionswissenschaftlern
im Vatikan kam, war dies eine Neuheit im Verhältnis der beiden Religionen.
Sehen wir derzeit nicht
genau das, was aus dem Zitat Papst Benedikts zu entnehmen war? „Zeig mir doch,
was Mohammed Neues gebracht hat, und du wirst nur Schlechtes und Inhumanes
finden.“
Wird nicht durch das
Schwert der Glaube des Mohammed gepredigt?
Die Verbrecher der
Religion des Islam üben Gewalt aus und berufen sich dabei auf das Wesen ihres
Gottes. Doch ist dies niemals vereinbar mit dem Wesen Gottes. Somit ist der
Islam auch nicht vereinbar mit dem Christentum. Papst Benedikt schlägt sich auf
die Seite des byzantinischen Kaisers, der sagte: Gott hat kein Gefallen am Blut
der Menschen.
Die Menschen müssen sich
bekehren!
Es gibt das Naturrecht,
das nicht im Widerspruch zu Gottes Natur steht:
Du darfst niemanden töten!
Doch vernünftiges Handeln,
das Papst Benedikt XVI. als Maßstab des Umgangs mit und unter den Religionen
ansieht – wie kann es zu einer Lösung beitragen?
Wo ist die katholische Kirche?
Wo ist die katholische Kirche?
Der Widersacher hat verschiedene Versuche gestartet, um das heraufkeimende Christentum durch andere Kulte, Religionen und Weltanschauungen zu ersticken, die einen gewissen Bezug zu dessen Selbstverständnis und Prägung an den Tag leg(t)en und die Menschen in die Irre, manche Christen gar in die Apostasie führten (oder auch zwangen). Mit dem Islam, der seine raschen "Missionserfolge" vor allem den Schwert verdankt, hatte er dann Erfolg ,..
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