So starb Hilarius in der ‚tunica cilicina‘. Josaphat bestattete seinen Vater anstatt mit Königsgewändern ‚in poenitentiae vestimentis‘, also in einem Cilicium. Der von Häretikern tödlich verletzte Bischof von Tournay, Eleutherius (Anf. 6. Jh.), läßt sich als Sterbebett eine Ziegenhaarmatte (stratus cilicinus) hinbreiten. Auf Grund solcher Vorbilder bestimmt die Regel des Klosters Farfa v. J. 1009 generell, dass Sterbende auf ein mit Asche bestreutes Cilicium zu legen sind; denn der Sohn eines Christen darf nur ‚in cinere et cilicio‘ sterben, wie wir es schon an vielen Beispielen von Heiligen erlebt haben.
(Vgl.: H. Dannheimer, B. Probst OSB; Bussgürtel oder
ärztliche Bandage? Zum christlichen Bussbrauchtum in Mittelalter und Neuzeit. –
In Germania Monastica 126/2015, 147ff)
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