2. So lesen sie gleicherweise nicht, solange das Opus Dei
gefeiert wird, es sei denn, dies sei für sie notwendig, noch bedecken sie die
Häupter, außer zu den Psalmen, Antiphonen, Lesungen, Responsorien, zur Epistel
und zum Tractus oder zum Alleluia.
3. Die Sitze heben sie auf oder lassen sie nieder, indem sie sie mit der Hand ohne Lärm bewegen; und sind sie gezwungen zu husten, zu niesen, auszuspucken oder sich zu schnäuzen, so tun sie dies, so gut sie können, still und schicklich, indem sie weder den Boden noch die Sitze beschmutzen. Die Bücher öffnen sie übrigens nur, wenn es ihnen zukommt, und schließen sie ziemlich, sowie unter Vermeidung von Lärm.
4. Sie treten nur aus einer Notwendigkeit heraus in den Chor ein oder gehen durch ihn hindurch, wenn die Brüder sich verneigen oder außerhalb der Stalle stehen; ebenso zum Vers O Gott, komm mir zu Hilfe, Ehre sei dem Vater, zu den Hymnen, Antiphonen oder feierlichen Collectae, zum Evangelium, dem Vaterunser, und zu ähnlichen Gelegenheiten. Derjenige trete beiseite und verhalte sich wie der Chor [der Mönche], bis dieses Gebet oder das Evangelium beendet wurde, und geht an seinen Platz.
5. Niemand rezitiere oder lese einzeln das Offizium, auch wenn er zu spät zum Opus Dei gekommen ist: Sondern er singe es mit den anderen, sobald er sich dem Konvent beigesellt hat, und wenn die Hore beendet wurde, nehme er sein[en Teil des] Offizium auf. Wenn jemand zum Buch geht oder von dort zurückkehrt, der durch den Chor gehen muss, soll niemand singen, außer den Kantoren oder anderen, die die Brüder aufmuntern.
(Rituale cisterciense - 1. Buch, 6. Kapitel: Wie die Brüder
sich in der Kirche verhalten sollen)
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