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Donnerstag, 14. März 2013

Eine fast schlaflose Nacht



. . . ob all der gestrigen Spannung und Überraschung. Aber auch wegen all der vielen ungerechten Kommentare, die zum Teil voller Kritik und Häme sind. Ja, darüber bin ich traurig.

Haben wir nicht um den Heiligen Geist gebetet? Haben wir nicht den heiligen Joseph, den Schutzpatron der Kirche, angerufen. Nicht auch die Gottesmutter um Hilfe angefleht?

Also, warum zweifelt ihr? Warum zögern viele Papst Franziskus freudig zu begrüßen? Die Kirche hat ihr lebendiges Bild gezeigt, sie lebt. Unser Auftrag ist es, in und mit ihr zu leben. Die Kardinäle haben entschieden. Verweigert Papst Franziskus nicht eure Gefolgschaft. Er schafft die katholische Kirche nicht ab, aber sicher setzt er neue und andere Akzente als seine Vorgänger.

Wäre Papst Benedikt nicht zurückgetreten, wäre Kardinal Bergoglio vielleicht nicht Papst Franziskus geworden. Aber vielleicht wäre 2005 auch Kardinal Ratzinger nicht Papst Benedikt geworden, wenn jener Kardinal schon damals die Stimmenmehrheit erreicht hätte.

Wir haben, in den letzten Monaten vor allem, die Kirche häufig entstellt vorgefunden. Durch Sünde, Feigheit, Ungerechtigkeit (im Innern) – die Kirche steckt in einer Krise; es ist auch die Krise der des Vatikans.
Ein Mann namens Franziskus war einst eine große „Stütze der Kirche“; denn im wahrsten Sinne „stützte“ er sie. Erwartet der Herr dies vom Nachfolger Benedikts? Und hat dieser das als sein Auftrag gesehen und sich darum den Namen Franziskus gegeben?

Papst Benedikt hat Probleme erkannt, sie gesehen, nicht unter den Teppich gekehrt, sondern ans Licht gebracht. Vielleicht war er selbst das letzte Opfer innerer Intrigen. Kraftlos geworden hat er seinem Nachfolger die Verantwortung und die Möglichkeit gegeben, den Dreck, der die Heiligkeit der Kirche beschmutzt, auszukehren und mit scharfem Messer auszuschneiden.

Papst Franziskus ist der von Gott bestimmte Mann, der in dieser Zeit die Kirche leiten soll. Ebenso wie der heilige Benedikt ist der heilige Franziskus in der Kirchengeschichte verbunden mit großen inneren Reformen. Die Kirche braucht solche Erneuerungsbewegungen.

Stecken wir also Papst Franziskus in keine Schublade. Vertrauen wir ihm, als dem uns von Gott gesandten obersten Hirten der Kirche! – Beten wir also für Papst Franziskus!

Papst Benedikt XVI. mit seinem Nachfolger Papst Franziskus


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