Deine Sache ist es also,
hochherzig zu kämpfen, niemals die Waffen zu strecken und die Flucht zu
ergreifen, auch wenn du verwundet wirst. Um tapfer streiten zu können, merke
dir, dass niemand dem Kampfe entfliehen kann und dass jeder, der nicht kämpft, unausweichlich
gefangen oder getötet wird. Überdies haben wir es in diesem Kampfe mit Feinden
zu tun, die mit einem derartigen Hass gegen uns erfüllt sind, dass wir in
keinem Falle Frieden oder Waffenstillstand zu erwarten haben.
Lorenzo Scupoli
(1530-1610) war Priester im Orden der Theatiner. Im achten Jahr seines
Priestertums wurde er degradiert und lebte fortan als Laienbruder in seiner
Gemeinschaft.
Alle Zitate aus: Lorenzo
Scupoli, Der geistliche Kampf.
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