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Freitag, 8. März 2013

Sedisvakanz – 8. Tag

Es wird gemeldet, es gäbe noch keinen Termin für den Beginn des Konklave. Die Kardinäle redeten noch, sie benötigten noch Zeit. Auch fehle noch ein Kardinal, der aus Vietnam anreisen müsse. Vielleicht gibt es heute einen Termin, damit bald ein neuer Papst die Kirche leite.
 
Am Mittwoch beteten die Kardinäle öffentlich: den Rosenkranz und die Vesper, dazu das stille Gebet vor dem Allerheiligsten; sie bekamen den sakramentalen Segen. Die Kardinäle beteten. Die Bilder im Fernsehen sprachen Bände. Leider konnte man nicht jeden Kardinal richtig erkennen und wissen wer er ist. Manche der Eminenzen wirkten abwesend oder uninteressiert. Die meisten waren „bei der Sache“, während einige tatsächlich tief ins Gebet versunken schienen. Mich hat das beeindruckt.

Mir hätte es gefallen, wenn die Herren Kardinäle in dieser Gebetsstunde auch das „MISERERE“ gebetet hätten. Denn ihre Herzen und ihr ganzes Sinnen sollte weg von der eigenen Person führen, vielmehr hin zum Bekenntnis, dass sie alleine den HERRN lieben und nur deswegen berufen sind, den Nachfolger des heiligen Petrus auswählen zu dürfen.

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Ps 50/51 Miserere mei.

Erbarme Dich meiner, o Gott,
nach Deiner großen Barmherzigkeit, und nach der Fülle Deiner Erbarmung tilge meine Missetat. Mehr und mehr wasche ab meine Missetat, und von meiner Sünde reinige mich. Denn meine Missetat erkenne ich, meine Sünde steht mir immer vor Augen. Gegen Dich allein hab ich gesündigt, und Böses vor Dir getan: auf dass Du gerecht erfahren wirst in Deinen Worten, und den Sieg erhältst, wenn man über Dich urteilt.

Denn siehe, in Ungerechtigkeit bin ich empfangen, in Sünden hat mich meine Mutter geboren. Siehe, die Wahrheit hast Du geliebt, die heimlichen und verborgenen Dinge Deiner Weisheit mir geoffenbart.

Besprenge mich mit Hysop, so werde ich gereinigt; wasche mich, so werde ich weißer als Schnee. Gib meinem Gehör Freude und Wonne, so werden frohlocken die gedemütigten Glieder. Wende ab Dein Angesicht von meinen Sünden, und tilge all meine Missetaten.

Ein reines Herz erschaff in mir, o Gott, und den rechten Geist erneuere in meinem Innern. Verwirf mich nicht von Deinem Angesicht, und Deinen heiligen Geist nimm nicht von mir. Gib mir wieder die Freude Deines Heiles, mit einem willigen Geist mache mich stark. So will ich lehren die Ungerechten Deine Wege, und die Gottlosen werden sich zu Dir bekehren.

Erlöse mich von der Blutschuld, Gott, Du Gott meines Heiles, so wird mit Freuden meine Zunge Deine Gerechtigkeit preisen. Herr, öffne meine Lippen, und mein Mund wird verkünden Dein Lob! Wenn Du Opfer verlangtest, so wollte ich sie wohl geben, Brandopfer aber gefallen Dir nicht.

Ein Opfer vor Gott ist ein zerknirschter Geist; ein zerknirschtes und gedemütigtes Herz wirst Du, o Gott, nicht verachten. Wirke, Herr, in Gnade nach Deinem guten Willen an Zion, damit die Mauern Jerusalems erbaut werden. Dann wirst Du annehmen das Opfer der Gerechtigkeit, Gaben und Brandopfer; dann wird man Kälber auf Deinen Altar legen.



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