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Donnerstag, 21. März 2013

Beicht-Pfarrer Wilmsen +

Vor einem Monat, am 21. Januar 2013 ist Pfarrer Josef Wilmsen gestorben. Viele Jahre war dieser Priester Beichtvater in der Beichtkapelle in Kevelaer.

Noch wenige Tage vor seinem Tod hatte ich mit ihm ein längeres Gespräch. Doch diesmal ging es ihm nicht gut. Bei Schneeglätte war er gestürzt und zog sich schmerzhafte Verletzungen zu. Dass Pfarrer Wilmsen nur wenige Tage später sterben würde, ahnten wir beide nicht.

Pfarrer Josef Wilmsen, 50 Jahre Priester

Josef Wilmsen erblickte am 3. Juni 1931 das Licht der Welt. Als mittleres von neun Kindern frommer Eltern, die den notwendigen Lebensunterhalt als Bauersleute erwirtschafteten, wuchs er in Appeldorn bei Kalkar auf. Nach dem Theologiestudium wurde er im Dom zu Münster am 21. Februar 1959 von seinem Bischof Michael Keller zum Priester geweiht. Als Priester kam er nicht weit herum. Nach 13 Jahren mit zwei Kaplansstellen wurde er 1972 Pfarrer von St. Peter und Paul in Kerken-Aldekerk, wo er segensreich bis zum seiner Pensionierung im Jahre 2001 wirken durfte.

Pfarrer Joseph Wilmsen blieb nicht untätig. Er, der vielfach begabte Mensch und Priester, wurde für fast zwölf Jahre Beichtvater an der Beichtkapelle im nahen Kevelaer. An diesem zweifachen Gnadenort, dem der Trösterin der Betrübten und dem der Beichtgnade, konnte er für Menschen und das Reich Gottes, mit der Erfahrung seines frommen Priesterlebens und Seelsorgers, viel Gutes wirken. Er war immer sehr glücklich wenn er erzählen konnte wie viele junge Männer er im Beichtstuhl kennenlernte, die, manche auch durch seinen Einfluss, die Priesterweihe erreichten. Noch zuletzt betete er ganz besonders für einen jungen Mann, den er als einen „berufenen“ erkannte, was dieser aber vielleicht noch nicht wusste.

Ich werde Pfarrer Wilmsen immer als einen frommen, gescheiten, humorvollen und gütigen Priester in Erinnerung behalten.
Der Herr gebe ihm die ewige Ruhe!

(Foto: peterpaul-Aldekerk)


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