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Donnerstag, 7. März 2013

Fastenzeit – 40 Tage mit Lorenzo Scupoli (20)

Ist aber der Wille bereits von vorneherein zur Liebe oder zur Abneigung bestimmt oder entschlossen, so kann der Verstand die Sache nicht mehr nach ihrem eigentlichen Wert beurteilen, weil diese entstandene Voreingenommenheit ihn derart verblendet, dass er sie für etwas ganz anderes ansieht, als sie in Wirklichkeit ist.

Durch diese falsche Belichtung wird der Wille noch stärker angetrieben, dieselbe wider alle Ordnung und jedes Gesetz der Vernunft entweder zu lieben oder zu verabscheuen.

Lorenzo Scupoli (1530-1610) war Priester im Orden der Theatiner. Im achten Jahr seines Priestertums wurde er degradiert und lebte fortan als Laienbruder in seiner Gemeinschaft.
Alle Zitate aus: Lorenzo Scupoli, Der geistliche Kampf.


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