Bruder Egdon Lermann, geb. am
5. Mai 1911 in Schwärzelbach, Landkreis Bad Kissingen, wirkte über 40 Jahre im
Kapuzinerkloster Eichstätt und anschließend nahezu 10 Jahre in Aschaffenburg.
Fast jeder kannte diesen Pförtner und Betreuer der Obdachlosen, bis er ab 1991
seinen Lebensabend im Kloster des Hl. Bruders Konrad in Altötting verbrachte.
Er starb am 1. Juni 1996. In seiner menschenfreundlichen Art lebte er glaubwürdig
Nächstenliebe. Mit einer geradezu kindlichen Frömmigkeit verband er tiefe
Einsichten und Lebensfreude. Seine besondere Zuwendung gehörte den Obdachlosen.
Das in dieses Buch dargebotene Lebensbild
möchte die Erinnerung an einen ungewöhnlichen Menschen wachhalten; und dem ihm
unbekannten Leser einen frommen Kapuzinerbruder näherbringen.
Bruder Egdon hat auf einer
Liste aufgeführt, wer einst im Eichstätter Kapuzinerkloster lebte, wer zu Gast
war, oder wer das Kloster als Gesprächsstätte nutzte.
So erfährt man:
„Sie alle mussten an Egdons
Pforte vorbei. Ganz begeistert erzählte er
über die Gespräche mit der
stigmatisierten Therese Neumann (1898-1962),
deren Seligsprechungsprozess
eingeleitet ist. Sie war die Schwester von
Ottilie Neumann, die beim
Eichstätter Professor für Altes Testament,
Franz Xaver Wutz (1882-1938), den
Haushalt führte. Wenn
Resl von Konnersreuth zu ihrer Schwester nach Eichstätt kam,
hat sie auch öfters Bruder Egdon an der Pforte besucht.“
Manfred Wollner
Bruder Egdon – Pförtner zwischen
Kloster und Welt.
EOS–Verlag 2011, 186 Seiten, zahlreiche
Farbabbildungen
ISBN 978-3-8306-7477-1
14,95 EURO
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