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Samstag, 1. August 2015

„Sich der Berufung stellen“ - Buchbesprechung

Unter diesem Titel (Original: „Comprometerse en la vocación“) ist bald nach dem zweiten Vatikanischen Konzil dieses Büchlein erschienen. 2007 hat es der Fassbaender Verlag in deutscher Sprache unter dem Titel herausgegeben:

„Christus nachfolgen … das lohnt sich“.

Auch dieses schmale Büchlein zu lesen lohnt!
Nicht nur, weil über die Nachfolge Christi nachgedacht wird, auch, weil viel zu erfahren ist über die Denkweise der damaligen Zeit, der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts.
Auch wenn sich in den letzten Jahren viele Dinge geändert haben, so sind doch einige wesentliche Begriffe zu bewahren und behalten weiterhin ihre Gültigkeit. Einer von ihnen wird auf den knapp 70 Seiten des Büchleins zur Sprache gebracht: die Berufung.
Es handelt sich dabei um einen ganz zentralen Lebensentwurf, der dem Leben einer Person und allen Augenblicken und Wechselfällen, die unser Dasein durchläuft, Sinn verleiht. Es ist ein Vorhaben, bei dem es sich lohnt, alles bleiben zu lassen, um Ihm zu folgen.

Der Autor richtet sich an die Jugend und schreibt:

„Die Jugend ist die Zeitspanne, in der sich ein unermessliches
Panorama von Möglichkeiten und Projekten am Horizont des
Lebens eröffnet. Unter diesen Projekten ist auch der Plan Gottes,
der einlädt, ihm zu folgen. Es ist der Plan, den Gott, wie der
allerbeste Vater der Welt, von Ewigkeit her vorbereitet hat,
ein Plan, der das Beste für das Kind will und der deswegen von Liebe
erfüllt ist. Aus diesem Grund darf die Schwierigkeit, den schönen
Versprechungen des alten Menschen zu entsagen, oder die Furcht
bezüglich der Zukunft kein Hindernis für eine Antwort sein. Sich von
diesen Gründen lähmen zu lassen, käme einem Mangel an Glauben
an Gott gleich, der seine Gnade schenkt, um der Berufung zu entsprechen
und ihr bis zum Ende treu zu bleiben. Wer verstanden hat, dass die Liebe
Gottes im Spiel ist, wird sich angesichts des Komm und folge mir nach
nicht zurückziehen. Im Gegenteil, er wird über die folgenden Worte
nachdenken und sich deren Wahrheit ganz zueigen machen:
Wie wenig ist ein Leben,
um es Gott zu schenken!“

Der Autor Jose Antonio Garcia-Segura Prieto studierte Medizin an der Universität in Madrid und promovierte in Philosophie an der Lateran-Universität in Rom, wo er seit über zwanzig Jahren lebt. Er ist Priester seit 1964, Autor mehrerer Bücher, darunter sind auch einige in deutscher Sprache übersetzt worden.

Fassbaender 2007, Wien,
Paperback , 72 Seiten, 7,70 €
ISBN: 978-3-902575-00-5




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