Goethe hat dieses Phänomen in
seinem „Faust" beschrieben: „Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht, denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht...
so ist denn alles, was ihr Sünde, Zerstörung, kurz das Böse nennt, mein
eigentliches Element."
Diese Stelle war eines der
Lieblingszitate von Karl Marx.
Der antichristliche Einfluss der
Frankfurter Schule auf Politik, Gesellschaft und Wissenschaft ist bis heute
richtunggebend, insbesondere für die sozialdemokratisch-ökologische Politik und
darüber hinaus für die political
correctness in den Medien. Kein Winkel des Kommunikationswesens wurde von
der subversiven Infiltration verschont.
Nicht wenige Forderungen, die
Karl Marx und Friedrich Engels 1848 im „Kommunistischen Manifest"
beschrieben haben, sind im Westen umgesetzt worden:
In fast allen westlichen Ländern
gibt es eine progressiv ansteigende Einkommensteuer.
In allen Ländern wird das
Geldwesen von einer Zentralbank betrieben, die vom jeweiligen Staat eine
Monopollizenz zum Gelddrucken erhalten hat.
Steuerfinanzierter
Unterrichtszwang gibt es fast überall, in Deutschland sogar Schulzwang.
Das Erbrecht ist zwar nicht
abgeschafft, aber Erbschaftssteuern heben die Verfügungsgewalt des Erblassers
zum Teil auf.
In allen Ländern greift der
Staat entweder mit Besteuerungen, Subventionen, Förderprogrammen oder
Regulierungen oder mit allem zusammen in das Wirtschaftsgeschehen ein.
Es herrscht der Trend, möglichst
alle Erwachsenen in das Berufsleben zu zwingen - durch Steuern, die private
Rücklagen erschweren oder unmöglich machen und die dazu führen, dass das
Einkommen einer Person nicht ausreicht, um eine Familie zu ernähren.
Verschwendung öffentlicher
Gelder, so dass für die staatliche Rente wenig übrigbleibt.
Viele Menschen glauben
heutzutage immer noch, sie lebten in einem kapitalistischen System. Doch
ungeachtet des Zusammenbruchs der Sowjetunion weist die Grundtendenz unserer
Zeit in Richtung Kommunismus. Für den Westen wurde lediglich die Strategie geändert,
die besagte: die Umwälzung ist hier nicht wirtschaftlich zu erlangen, sondern
nur politisch-kulturell, d. h. das
Denken muss bis in die Wurzel umgewandelt werden. Film, Theater, das
Aufkommen des Kinder- und Jugendtheaters (z. B. Grips-Theater Berlin),
Fotographie, Malerei waren die Steigbügelhalter zur dramatischen Veränderungen
im kulturellen Bereich.
Getreu der leninistischen
Parole von der permanenten Revolution bildete sich hier im Westen ein neuer homo sovieticus, wie der russische
Dissident Alexander Sinowjew seine Wortschöpfung genannt hat. Sie beschreibt
auf sarkastische Weise, wie sich Menschen in der Sowjetunion unter dem
herrschenden System zum Negativen veränderten. Die Frankfurter Schule spricht
vom neuen Menschen als dem homo communicativus,
der seine Identität nicht mehr seiner Familie verdankt, er identifiziert sich
nicht mit Vater und Mutter, sondern mit Kommunikationspartnern in der
Kindertagesstätte, in der Ganztagsschule. Er bindet sich nicht mehr an
Glaubensinhalte oder Werte, auch nicht an bestimmte Moral- oder Gesetzesnormen
wie etwa die Zehn Gebote oder die Normen des Strafgesetzbuchs.
(Inge M. Thürkauf. „Lieber Kommunist als katholisch"
oder Marxismus light. „Theologisches“ 07/08, 2015)
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