Edith Stein, Sr. Theresia
Benedicta vom Kreuz, schrieb im Jahr 1938 eine Lebensbeschreibung über sie.
Darin heißt es in einem Brief, den sie zitiert:
Den
Oberhirten der Kirche
stellen sich (in jenen Jahren) überall Hindernisse
in den Weg, weil die Welt die Perle,
das beschauliche Leben,
verwirft und sich
nur mit der
äußeren Schale eines
aktiven Lebens begnügen will,
indem es gewiß
an der Zeit
ist einzusehen, daß
der rasch um sich
greifende Zeitgeist in der Kirche Gottes so vielen Unfug anrichtet,
daß es Noth thut, daß ein anderer Geist ihm entgegen wirken
muß, ein Geist,
der sich in
klösterlicher
Abgeschiedenheit vereinigt, um den
allmächtigen Gott unablässig zu bitten, jenen Gnaden zu erteilen, deren
Beruf es fordert, stets thätig zu sein.
Das beschauliche Leben als der Stein,
den die Bauleute verworfen haben, muß zum Eckstein werden, soll
Segen und Gnade
des Himmels über
das aktive Leben herabströmen.
(Brief an
Erzbischof von Geissel vom 18. März 1842).
(Edith Stein. Gesamtausgabe.
Geistliche Texte)
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