Ein Altrocker gab ein dreistündiges Rock- und Popkonzert vom Feinsten.
„In Münsterschwarzach rockt ein Abt die Bühne“ überschreibt „in franken.de“ einen Bericht über Abtprimas Notker Wolf, der anlässlich eines Auftrittes zusammen mit seiner Rockband "feedback" in Münsterschwarzach ein Gastspiel gab.
„Schon mit vier Jahren entdeckte der heute 73-jährige Abtprimas Notker Wolf die Liebe zur Musik. "Zuerst habe ich gesungen", verriet er. Mit etwa zehn Jahren hat er Block- und Querflöte gelernt und wesentlich später kam dann auch noch das Gitarrenspiel hinzu.“
„Doch die Optik ist das einzige, was ihn von seinen Kollegen unterscheidet. Als wäre es das normalste auf der Welt, greift er zur Gitarre und stimmt sich mit den übrigen "feedback" - Mitgliedern auf den Abend ein. - "Ich übe jeden Abend auf meinen Instrumenten", verriet Wolf später voller Stolz.“
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Ach, welche Fragen müsste man stellen, um den höchsten aller Benediktiner, Abtprimas Dr. Notker Wolf, verstehen zu können?
- Vater Abt, vor der Nachtruhe halte ich geistliche Lesung und mache eine Gewissenserforschung, du übst auf deinen Musikinstrumenten.
- Ich habe wie du das Gelübde der stabilitas abgelegt und bleibe im Kloster, du reist durch die Weltgeschichte und gibst Gastspiele.
- Heißt es nicht in unserer Regel, wir sollen nicht mit Müßiggang oder Geschwätz unsere Zeit verschwenden, sondern stattdessen eifrig der Lesung obliegen (RB 48,18) ?, du jedoch redest gefragt oder ungefragt und schreibst …
Es bleiben nur Fragen.
Was will er den Menschen mit seiner Art zu leben sagen?
- Jenen etwa, die wie er, Mönche in einem Benediktiner- Kloster sind -,
- jenen, denen er als Rockmusiker imponiert -,
- jenen, die ihm wie einem Guru folgen, um von ihm seine seichten und oft esoterischen und dem Mainstream untergeordneten Bücher signieren zu lassen.
Aber, - vielleicht jetzt, nachdem der Papststuhl beim Konzert leer geblieben ist …
Geistliches Leben ist mehr
als „Smoke on the Water" Vater Abtprimas!
Dazu vielleicht noch:
AntwortenLöschen"Der Rock'n'Roll-Schwindel" von Burkhardt Gorissen, Die Tagespost 22.6.13, S. 9
Bei so manchen (sehr mobilen) Mitgliedern der benediktinischen Familie frage auch ich mich hin und wieder, wie das mit der gelobten "stabilitas" zusammengeht ...
AntwortenLöschenDas frühere Missionskloster St. Ottilien, wo er Abt war, zu Zeiten als ich noch nicht katholisch war, ist hier in der Nähe und ich kann dort nicht hin ohne eine Depression zu bekommen.
AntwortenLöschenIch habe dort mal einen Vormittag verbracht und mir Dokumente aus ihrem Missions-Archiv bringen lassen. Nur eines von beiden kann der wahre Geist sein, denn das was ich dort lesen durfte, war das ganze herz- und geisterfrischende Gegenteil von dem, was einem dort heutzutage als angeblich benediktinisch vorgestellt wird.
Daher denke ich nicht mehr an den Abtprimas und seine Tätigkeiten, die hier besonders in den Medien präsent waren.
Das ist besser für meine Nerven.
Von Erzabt Norbert Weber bis zur "Ökumene" war es ein langer Weg...
http://die-missionen.blogspot.de/2011/11/taufe-von-aussatzigen-kindern-in.html
Heutzutage macht man sich dort lustig über Mitbrüder, die immer noch "Heidenkinder" taufen wollen, hat mir ein Weltpriester vor knapp sieben Jahren gesagt.