Erik Varden wurde am 13. Mai 1974 in Østfold, Norwegen, geboren (südöstlicher
Landesteil bei Fredrikstad). Im
Alter von 19 Jahren wurde er getauft; der
jetzige Bischof von Oslo, Markus Bernt Eidsvig nahm ihn in Klosterneuburg in
die katholische Kirche auf.
Um Mönch zu werden trat Erik Varden am 20. April 2002 in die englische
Trappistenabtei Mount Saint Bernard ein. Das Ordenskleid erhielt er am 15.
Oktober des gleichen Jahres. Am 1. Oktober 2004 Legte er nach zweijährigem
Noviziat die zeitlichen Gelübde ab. Die ewigen Gelübde folgten nach weiteren
drei Jahren am 6. Oktober 2007. Vom Bischof von Nottingham, Malcolm McMahon OP,
wurde er am 9. September 2010, in seinem Kloster zum Diakon geweiht. Dieser
weihte ihn ebendort am 16. Juli 2011 auch zum Priester.
Bereits vor seinem
Eintritt in Mount Saint Bernard studierte Erik Varden in Cambridge und Paris u.a.
Kirchengeschichte. Seine Dissertationsarbeit wurde im EOS-Verlag veröffentlicht
(Redeeming Freedom, The Principle of Servitude in Bérulle). Nach Theologiestudium und Priesterweihe schickte der
Orden den wissenschaftlich begabten Mönch zum Weiterstudium nach Rom. Am
Päpstlichen Orientalischen Institut arbeitete er von
2009 bis 2011 über frühe byzantinische Hagiographie und schloss mit einer Lizenziatsarbeit
(The Ascesis of
Compassion in the Vita Hypatii of Callinicos).
Eine weitere schöne Begabung des Trappistenpaters Erik Varden ist die
Liturgie. Dazu hat er nicht nur Vorträge gehalten und Artikel geschrieben. Ihm
ist es gegeben, die liturgischen Gesänge in wunderbarer Weise vorzutragen.
Offenbar ist dies dem päpstlichen Zeremonienmeister Guido Marini aufgefallen.
Er forderte ihn für den liturgischen Dienst für Papst Benedikt XVI. in der
Feier des Karfreitags und der Osternacht an. In der Liturgie des Karfreitags,
am 22. April 2011 war er einer der Sänger der Passion (zum youtube Video klicken). In der
Osternacht am 23. April des gleichen
Jahres durfte er das Exsultet singen (zum youtube Video klicken).
Ich wünsche dem neuen Oberen von Mount Saint Bernard Gottes Segen für seine
verantwortungsvolle Aufgabe und eine glückliche Hand im Umgang mit seinen Ihm
anvertrauten Brüdern. Darüber hinaus hoffe ich, er möge die liturgischen
Schätze, die auch im Trappistenorden verloren gegangen waren, wieder aus den
Tiefen des Vergessens heben, damit die Schönheit der Liturgie aufleuchte und in allem Gott verherrlicht werde.
An diese Osternacht kann ich mich gut erinnern!!
AntwortenLöschenIch habe das Exsultet, glaube ich, noch nie so schön und perfekt gehört. Das wird mir auf alle Fälle gut im Gedächtnis bleiben.