„Wenige Tage, bevor das Konzil im Oktober 1962
beginnt, erfährt Papst Johannes XXIII., dass er sterbenskrank ist. Hatte er
vorher schon sein Interesse am Konzil durch einige Besuche in den
Vorbereitungskommissionen und durch handschriftliche Ausdrücke seines
Wohlwollens sowie Korrekturen am lateinischen Text der Dokumente zum Ausdruck
gebracht, so übergibt er jetzt, da er merkt, dass das Konzil nicht in wenigen
Wochen zu bewältigen ist, genauer gesagt im Dezember 1962, die gesamten
Arbeiten an sieben ausgewählte Kardinälen.
Diese fegen die Vorbereitungsarbeiten praktisch vom
Tisch: Von etwa siebzig vorbereiteten Dokumenten werden mehr als fünfzig im
Januar 1963 sozusagen in den Papierkorb geworfen.“
(A. v. Teuffenbach,
Vatican-Magazin 6, 2013)
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