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Samstag, 22. Juni 2013

Der kranke Papst und die ausgewählten Kardinäle

„Wenige Tage, bevor das Konzil im Oktober 1962 beginnt, erfährt Papst Johannes XXIII., dass er sterbenskrank ist. Hatte er vorher schon sein Interesse am Konzil durch einige Besuche in den Vorbereitungskommissionen und durch handschriftliche Ausdrücke seines Wohlwollens sowie Korrekturen am lateinischen Text der Dokumente zum Ausdruck gebracht, so übergibt er jetzt, da er merkt, dass das Konzil nicht in wenigen Wochen zu bewältigen ist, genauer gesagt im Dezember 1962, die gesamten Arbeiten an sieben ausgewählte Kardinälen.

Diese fegen die Vorbereitungsarbeiten praktisch vom Tisch: Von etwa siebzig vorbereiteten Dokumenten werden mehr als fünfzig im Januar 1963 sozusagen in den Papierkorb geworfen.“

(A. v. Teuffenbach, Vatican-Magazin 6, 2013)



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