Diese Frage über die Legitimation des Tötens im Zeitalter der Drohnen stellte sich Mirko Smiljanic gestern im Deutschlandfunk bei seiner Rezension des Buches:
Marc Lindemann, "Kann Töten erlaubt sein? Ein Soldat auf der Suche nach Antworten"
"Das Multispektral-Zielsystem, das im vorderen
Rumpfteil der Drohne eingebaut ist, kombiniert eine hochauflösende
Tageslichtkamera mit einem Infrarotsensor, einem Röntgenbildverstärker
und einer Laserbeleuchtung. Dunkelste Nacht, morgendlicher Nebel oder
das grüne Dach eines Palmenhains - nichts böte dem Konvoi al-Awlakis
Schutz vor den Augen seiner Verfolger. Selbst die Nummernschilder der
Autos würden die Optiken der Drohnen noch aus mehreren Kilometern Höhe
erkennbar machen."
Der Rest ist Routine: Die Piloten
bringen zwei Drohnen vom Typ "Predator" in die optimale Kampfposition,
sie markieren das Ziel, vergewissern sich noch einmal, dass der
Commander in Chief Barack Obama den Terroristen al-Awlaki tatsächlich
zum Abschuss freigegeben hat - und drücken einen roten Knopf.
"Zwei
Sekunden später starben Anwar al-Awlaki und drei seiner Begleiter,
darunter ein Terrorverdächtiger namens Samir Khan, im Feuerball ihres
zerberstenden Autos. Um ganz sicherzugehen, wurden zwei weitere Raketen
abgefeuert."
Quelle: Deutschlandfunk
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