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Dienstag, 4. Juni 2013

Drohnen - kann Töten erlaubt sein?

Diese Frage über die Legitimation des Tötens im Zeitalter der Drohnen stellte sich Mirko Smiljanic gestern im Deutschlandfunk bei seiner Rezension des Buches:

Marc Lindemann, "Kann Töten erlaubt sein? Ein Soldat auf der Suche nach Antworten"


"Das Multispektral-Zielsystem, das im vorderen Rumpfteil der Drohne eingebaut ist, kombiniert eine hochauflösende Tageslichtkamera mit einem Infrarotsensor, einem Röntgenbildverstärker und einer Laserbeleuchtung. Dunkelste Nacht, morgendlicher Nebel oder das grüne Dach eines Palmenhains - nichts böte dem Konvoi al-Awlakis Schutz vor den Augen seiner Verfolger. Selbst die Nummernschilder der Autos würden die Optiken der Drohnen noch aus mehreren Kilometern Höhe erkennbar machen."

Der Rest ist Routine: Die Piloten bringen zwei Drohnen vom Typ "Predator" in die optimale Kampfposition, sie markieren das Ziel, vergewissern sich noch einmal, dass der Commander in Chief Barack Obama den Terroristen al-Awlaki tatsächlich zum Abschuss freigegeben hat - und drücken einen roten Knopf.

"Zwei Sekunden später starben Anwar al-Awlaki und drei seiner Begleiter, darunter ein Terrorverdächtiger namens Samir Khan, im Feuerball ihres zerberstenden Autos. Um ganz sicherzugehen, wurden zwei weitere Raketen abgefeuert."

Quelle: Deutschlandfunk 


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