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Freitag, 30. August 2013

Den Wandel vor Gott muss man lernen.

Wenn wir allein auf der Welt wären, dann könnten wir noch einigermaßen gesammelt bleiben. So aber müssen wir mit vielen Menschen zusammenleben und das ist eine beständig fließende Quelle der Zerstreuung.

Man muss lernen, auch im Mitmenschen den lieben Gott zu sehen.
Hier ist uns noch ein stärkeres Glaubenslicht notwendig, als wenn wir Gott in uns sehen wollen.

Das Heilandsbild, das wir im Nächsten suchen, strahlt uns nicht hell und klar entgegen; es ist oft so recht ein Veronikabild. Und trotzdem ist es noch das Heilandsbild, aber es gehört ein großer Glaube dazu, den Heiland noch zu erkennen.

Herr, vermehre meinen Glauben!

Aus: P. Richard Gräf; Ja, Vater; Pustet-V. 1951; 127f 


Geißelung Christi
Jacques Blanchard-Museum, Rennes
(via facebook)





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