Zitat:
„Unter dieser Schlagzeile veröffentlicht die die
Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 10. Marz 1972 das Ergebnis einer Umfrage
der Solidaritätsgruppe katholischer
Priester im Erzbistum Paderborn („Bischofsprofil
71").
Im Zusammenhang mit den
Meldungen wie den Dementis um den Rücktritt Kardinal Jaegers hatte die SOG
Anfang 1971 vorgeschlagen, bei allen Kirchenmitgliedern des Erzbistums zu erfragen,
wie sie sich den neuen Oberhirten vorstellen. Weil dieser Vorschlag abgelehnt
wurde, hat man die Umfrage nach Kriterien für einen neuen Erzbischof unter den
SOG-Priestern durchgeführt.
Die Auswertung der
Antworten auf 159 Fragebogen ergab unter anderem: Zum neuen Bischof sollte ein Pfarrer im Alter von 36 bis 45
Jahren geweiht werden. Die Amtszeit
sei auf 10 bis 15 Jahre zu begrenzen, keinesfalls solle sie über das 70.
Lebensjahr hinausgehen. In seinem Büro arbeitet an Stelle eines geistlichen Geheimsekretars eine Chefsekretärin. Er kleidet sich durchweg zivil, bei
besonderen Anlässen trägt er einen schwarzen Anzug." —
Die „Westfalenpost“
(Hagen) berichtet unter dem gleichen Datum aus dem Umfrageergebnis noch folgende
bemerkenswerte Einzelheit: „Die
Befragten hielten es weiter für zweckmäßig, daß der „neue Bischof“ an einer
nichtrömischen Universität studiert haben soll. Kontakte mit römischen
Behörden vor der Ernennung scheinen ihnen nicht wichtig.““
(Quelle: Una Voce
Korrespondenz 1972, 105)
„Die Befragten hielten es weiter für zweckmäßig, daß der „neue Bischof“ an einer nichtrömischen Universität studiert haben soll. Kontakte mit römischen Behörden vor der Ernennung scheinen ihnen nicht wichtig.“
AntwortenLöschenDafür waren gute Kontakte mit dem World Council of Churches offensichtlich um so wichtiger....
Bitte mehr von diesen hervorragenden Kirchengeschichtsfundstücken!