Wie so viele Lehrende an theologischen
Fakultäten und Hochschulen ist auch sie nicht zufrieden mit der katholischen
Kirche. Sie erwartet ein anders
Erscheinungsbild, ja, eine inhaltliche Erneuerung. Das Alte muss überwunden,
alles muss ganz anders werden. Man fragt sich als einfacher und wenig gebildeter
Katholik: Warum sind solche Leute in der
Kirche, warum an so wichtigen Schalthebeln tätig, wenn sie doch nicht
einmal diese Kirche lieben und ihr treu sein möchten. Ich jedenfalls möchte Christus
und der Kirche folgen: „fest soll mein
Taufbund immer stehen, ich will die Kirche hören!“
Zwei Beispiele. (Die
Hervorhebungen sind von mir.)
Zum Pontifikat von Papst
Franziskus erliegt Frau Professor, wie so viele andere, dem Irrtum,
vorausschauend aus den „ästhetischen Veränderungen“ schließen zu können, die
Kirche schlage ab sofort einen anderen Weg ein. Wenn dem jedoch so sei, und ihre
Erwartungen zuträfen, gingen wir in der Tat einem neuen Zeitalter entgegen, frei von katholischen Dogmen und
kirchengeschichtlichem Ballast.
Prof. Dr. Eva-Maria Faber:
Ich gebe es zu: Sollten die pessimistischen Prophezeiungen, dass im neuen Pontifikat
sich letztlich nicht viel verändern wird, Recht haben, werde ich enttäuscht
sein.
Nicht einmal zum Selbstschutz mag ich
zum jetzigen Zeitpunkt diesen Pessimismus teilen.
Denn
ich persönlich erkenne zu viele Zeichen der Hoffnung, Symbolträchtiges, und
kann mir nicht vorstellen, dass dies alles in Leere laufen sollte.
In erstaunlicher
Stilsicherheit verändert Papst Franziskus die Ästhetik des Petrusdienstes,
auch gegen die bisherigen Konventionen. Es wäre eigenartig (und wirklich
enttäuschend), wenn sich dies nicht in den kirchenamtlichen Alltag und in die
Gestaltung von kommunikativen Strukturen verlängern würde.
Was sich Frau Professor
vorstellen kann und erwartet, schreibt sie in einem Aufsatz vom 29.6.2013 mit
dem Titel:
Umkehr und Veränderungsbereitschaft
als konstitutive Elemente des ökumenischen Weges
Darin erfahren wir, dass
wir nicht mehr der katholischen Kirche anzugehören haben, sondern uns
verändern, entwickeln müssen in die Ökumenische Religion. Das wird bestimmt
durch Menschen wie Frau Dr. Eva-Maria Faber, die sich anmaßt, zu sagen, ja zu
bestimmen, was die Kirche und der katholische Glaube sind. Nur, - wer gibt
solchen Kirchenhassern und Irrlehrern das Amt und die Autorität?
Prof. Dr. Eva-Maria Faber:
Umkehr muss konkret sein.
Beteuerte
Umkehrbereitschaft, die nicht im Bereich von Lehre, Liturgiesprache und
Kirchenrecht, also in den Ausdrucksformen kirchlichen Glaubens und Lebens
Konsequenzen hat, widerlegt sich selbst.
Wer indes auf die ökumenischen Bemühungen
der letzten Jahrzehnte zurückschaut, wird Auswirkungen auf das kirchliche Leben
weithin vermissen.
Frau Prof. Dr. Eva-Maria
Faber schreibt mit einigen anderen modernen, fortschrittlichen Theologen an
einem KONZILSBLOG. Es wird
zurückgeblickt auf die Zeit des 2.
Vatikanischen Konzils. Seit einigen Monaten lese ich hier mit. Dabei stelle
ich fest, dass wiederum, wie vor 50 Jahren, den Menschen nur das erzählt wird,
was man ihnen sagen möchte um sie gefügig zu machen; sie brauchen ja nicht
alles zu wissen, nur nicht die ganze Wahrheit; oder besser noch: nur die Wahrheit der Theologen. Dabei
stecken in den Berichten und Zitaten viele interessante Details, die dem
aufmerksamen Leser aufzeigen können, dass man so manches auch ganz anders
lesen, sehen und deuten kann.
Ja, das ist dieses Blabla, das man seit Jahrzehnten hört: alles muss sich ändern, es muss alles anders werden - allein: wieso eigentlich? Wieso muss sich etwas ohne triftigen Grund ändern? Mit derselben logischen berechtigung kann man behaupten: es darf sich um Gottes willen nur nichts ändern!
AntwortenLöschenUnd noch eine Frage: was ist denn der katholische Glaube, wenn er nicht sein oder bleiben darf, was er war oder ist? das kommt alles von diesem verchwiemelten "pneumatischen" Kirchenverständnis.
Mein Kommentar dazu: ein ehrliche Agnostiker ist mir da lieber. Schon allein, weil er logischer denkt.