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Donnerstag, 26. September 2013

Cyprian der Märtyrer (+ 26. September 304)

Da nun der gottlose Cyprian sah, dass eine höhere Macht alle seine Anschläge und höllischen Künste vernichte, wurde er betroffen; er begann über die Ohnmacht der bösen Geister nachzudenken und fasste den Entschluss, ihrem Dienste zu entsagen.

Darüber aber ergrimmte die höllische Schlange; sie wollte einen Menschen nicht verlieren, der ihr so oft schon zum Verderben der Seelen gedient. Doch Cyprian beharrte auf seinen Entschluss.

Da suchte ihn nun Satan in Verzweiflung zu stürzen. Er hielt ihm die Zahl seiner Laster und Verbrechen vor, und nahm ihm alle Hoffnung auf Vergebung. In tiefster Schwermut und dumpfen Trübsinn schmachtete Cyprian dahin, doch der unendliche barmherzige Gott, der ihm den Willen eingeflößt hatte, von den Banden des Teufels sich los zu machen, verließ ihn auch in dieser Gefahr nicht. Er wollte an Cyprian zeigen, was seine grenzenlose Liebe selbst gegen die ärmsten Sünder tut, und seine allmächtige Gnade vermag.

Während Cyprian im tiefen Kleinmute dahinbrütete, fiel plötzlich ein heller Lichtstrahl in seine Seele, der ihn zum Priester Eusebius hinwies. Schon seit längerer Zeit kannte er diesen frommen Mann, und so machte er sich denn gleich auf, und ging zu ihm. Eusebius nahm ihn freundlich auf, und als Cyprian seinen verzweiflungsvollen Zustand erkannte, tröstete er ihn, sprach ihm Mut zu und mahnte ihn zu Vertrauen . . .



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