Darüber aber ergrimmte die
höllische Schlange; sie wollte einen Menschen nicht verlieren, der ihr so oft
schon zum Verderben der Seelen gedient. Doch Cyprian beharrte auf seinen Entschluss.
Da suchte ihn nun Satan in
Verzweiflung zu stürzen. Er hielt ihm die Zahl seiner Laster und Verbrechen
vor, und nahm ihm alle Hoffnung auf Vergebung. In tiefster Schwermut und
dumpfen Trübsinn schmachtete Cyprian dahin, doch der unendliche barmherzige
Gott, der ihm den Willen eingeflößt hatte, von den Banden des Teufels sich los
zu machen, verließ ihn auch in dieser Gefahr nicht. Er wollte an Cyprian
zeigen, was seine grenzenlose Liebe selbst gegen die ärmsten Sünder tut, und
seine allmächtige Gnade vermag.
Während Cyprian im tiefen
Kleinmute dahinbrütete, fiel plötzlich ein heller Lichtstrahl in seine Seele,
der ihn zum Priester Eusebius hinwies. Schon seit längerer Zeit kannte er
diesen frommen Mann, und so machte er sich denn gleich auf, und ging zu ihm.
Eusebius nahm ihn freundlich auf, und als Cyprian seinen verzweiflungsvollen
Zustand erkannte, tröstete er ihn, sprach ihm Mut zu und mahnte ihn zu
Vertrauen . . .
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