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Mittwoch, 4. September 2013

Liturgischer Missbrauch bereits vor der Liturgiereform

1959 oder 1958 passierte Folgendes:

[…] Wir hatten uns gedacht: christliches Kulturgut, jüdisches Kulturgut, recht und schön, zweitausend Jahre hin oder her, aber was ist mit unserer Zeit jetzt? Was ist da verwertbar, was ist nicht mehr verwertbar? Was hält stand, was hält nicht stand? Wie kann man weiterkommen?
Das war natürlich alles illegal in der Kirche.

Wir haben sehr früh angefangen, die Eucharistiefeier in zweierlei Gestalten zu feiern, Wein und Brot einzuführen. Dann die Hostie in die Hand zu nehmen, dann für die Hostie Brot herzunehmen. Dann haben wir die Zelebration »ad populum« eingeführt, dass der Priester sich zum Volk hinwendet. Dann haben wir den Altar in Richtung Volk verschoben.
Diese Dinge haben wir alle in München gemacht.

Das waren ja dann die Ergebnisse des Vatikanischen Konzils,
die sogenannte Liturgiereform.

Das hatten wir alles schon vorher gemacht,
aber immer illegal.

Hervorhebungen von mir.

(Paul Badde, Rafael, Die Wiederkehr eines Erzengels, Herbig-Verlag 2013, 117f)



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