Am 19. Dezember 2015 ist Bruder Konrad Schonlau OCSO
in seinem Kloster, der Abtei Mariawald, gestorben.
Bruder Konrad wurde in Paderborn (Deutschland) geboren.
Er trat in Mariawald im Jahr 1948 ein
und legte die feierliche Profess 1954 ab.
Bruder Konrad war 92 Jahre alt.
Er lebte in den Mönchsgelübden 64 Jahre, - als der Herr ihn rief.
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Die Abtei Mariawald gibt bekannt:
Bruder Konrad verstorben
Am Morgen des 19. Dezember 2015 ist Bruder Konrad OCSO verstorben.
Bruder Konrad, mit bürgerlichem Namen Rudolf Schonlau, wurde am 14. Dezember 1923 in Paderborn geboren. Im Krieg wurde er schwer verletzt und musste zeitlebens die dadurch bewirkte Einschränkung tragen.
Er verließ 1948 den erlernten Beruf als Buchhalter und trat am 31. Juli in das Kloster Mariawald ein. Im nächsten Jahr folgte am 2.2 die Einkleidung und am 4. Februar des Jahres 1951 die Einfache Profess. Am St.-Josefs-Fest 1953 legte Bruder Konrad die Feierliche Profess ab.
Lange Jahre war er der Schaffner der Abtei und Leiter der Wirtschaftsbetriebe, zuständig für Anschaffungen aller Art, für Investitionen und Reparaturen. Der Büroarbeit folgte dann, schon im hohen Alter und bei eingeschränkten Kräften, etwa ab 2005 der Pfortendienst, den er bis wenige Wochen vor seinem Tod noch wahrnahm.
Bruder Konrad war ein Mann von großem Pflichtbewusstsein, vor allem war er auch ein Mann des Gebetes. Mit großer Treue betete er das Brüderoffizium. Nie traf man ihn an, ohne dass er arbeitete oder betete.
Am 19. 12. , dem Gedenktag des hl. Konrad von Lichtenau, gab er kurz vor Beginn der Konventmesse seine Seele seinem Schöpfer zurück.
Möge der Herr seinem treuen Knecht den Lohn nicht vorenthalten.
Das Requiem wird gefeiert am Mittwoch, dem 23. 12. 2015, um 10.00 Uhr in der Abteikirche.
Anschließend folgt die Beerdigung auf dem Klosterfriedhof. –
Er ruhe in Frieden!
RIP.
Ich habe Br. Konrad gut gekannt und manches Gesräch mit ihm geführt. Man hat ihm bei seinem Eintritt vorgechlagen, Chorprofesse und Priester zu werden. Er hat jedoch seine Berufung auf einer anderen Ebene gesehen. Aus eigener Beobachtung kann ich sagen, daß Leben als Konversbruder war von großer Härte: viel Arbeit, Verdemütigungen und großer körperlicher Belastung. Was soll man am Ende eines solchen lebens sagen? Hinzu kommen die großen Brüche, welche die Religiosen bis in die jüngste Zeit zu ertragen hatten. Dieser gute Knecht hat ausgeharrt bis zum Ende. Ich denke, er wird die Worte des Herrn vernommen haben, die als Antiphon mit einer wunderschönen Melodie zur Non der Bekennerfeste gesungen wird:" Serve bone et fidelis, quia super pauca fuisti fidelis, supra multe te constituam, intra in gaudium Domini tui".
AntwortenLöschenVergelts Gott für Ihr schönes Zeugnis. Ich kannte ihn seit 40 Jahren und bestätige es.
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