Liebe Freunde von etnunc.
*
Allein Jesus gibt die echte
Ruhe.
Lasst uns unermüdlich im
Gebet aus Seiner ewigen Liebe schöpfen.
Er erwartet uns!
*
Ich wünsche Euch/Ihnen allen
von ganzem Herzen ein
gesegnetes Weihnachtsfest!
*
Aus dem Weihnachtsbrief der
Äbtissin der Abtei
N.D. de L’Annonciatin, Le Barroux,
Schwester Placide O.S.B. –
„Ja, ich bin erschöpft - und es ist mir höchste Ehre.
Alles in mir ist schwach: die Stimme, das Herz, die
Leber.
Erschöpft schlafe ich ein, ermüdet stehe ich auf,
Doch, Gott sei herzlich Dank, ich sorge mich nicht
drauf!
Dich beugen unter der phänomenalen Last
Der fremden Schicksale, die du getragen hast,
Freude oder Tränen anderen zu deuten,
Bewusst ein Werkzeug sein, das Fortkommen andeuten,
Bereit sein zu leiten, an der Quelle wachen,
Einem Dasein helfen, Fortschritte zu machen,
Dafür ständig kämpfen, das Herz sich zermürben...
Mein Herr, diese Mühe, glücklich sind, die sie
spüren!"
Welche Weisheit spricht aus diesen Versen eines
unbekannten Dichters! Wer von uns kennt nicht Momente von Müdigkeit oder
Erschöpfung? Die Ermüdung hat ihre Würde, sie gehört zur menschlichen Berufung.
Gott allein bleibt immer stark. „Weißt du es nicht? Hast du es nicht
gehört?" fragt der Prophet Jesaja. „Ein ewiger Gott ist der Herr, der die
Enden der Erde schuf. Er ermattet nicht und wird nicht müde, seine Weisheit ist
unerforschlich."
Was folgt, betrifft uns im höchsten Maße: „Er gibt dem
Müden Kraft und dem Erschöpften Stärke. Die Jugend wird müde und ermattet,
selbst junge Krieger brechen zusammen. Die aber auf Gott hoffen, schöpfen neue
Kraft, empfangen Schwingen gleich dem Adler. Sie laufen und werden nicht müde,
sie gehen und werden nicht matt" (Jes. 40, 28-31).
Die auf Gott vertrauen, erneuern ihre Stärke. Es geht
also darum, seine Kraft dort zu schöpfen, wo sie sich befindet. Der Sohn Gottes
hat uns aufgerufen: „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich
will euch erquicken" (Matth. 11, 28). Sein Wort überzeugt um so mehr, als
Er selbst Mühe und Leiden erfahren wollte. Denn, oh Geheimnis, Überfülle der
göttlichen Liebe! Der starke Gott ist Mensch geworden, ein „Mann von Schmerzen,
leiderfahren" (Jes. 53, 3).
Doch wie geht man zu Ihm? Das passende Mittel, die
Seele mit Gott zu vereinen, ist der Glaube. Dieses Mittel ist immer zugänglich,
immer wirksam. Es genügt, in Stille und Einsamkeit das Evangelium zu öffnen,
unseren Herrn zu betrachten, Ihm zuzuhören: In diesem Austausch von Herz zu
Herz wird Er uns trösten und stärken. Auf diese Weise werden wir die Ereignisse
mit den Augen und dem Herzen des Herrn zu sehen lernen, und wir werden in der
Hoffnung verankert bleiben können.
Wir wollen nie vergessen, dass durch die Menschwerdung
Gottes das Herz Jesu für uns schlägt, damit wir Ihm das unsere, für Ihn
geschaffene Herz, schenken können.
„Heiliges Herz, göttliches Herz, allmächtiges Herz,
Purpurnes Geheimnis aller Dinge:
Sei geliebt, Liebe, ewige Liebe, sei ewiglich geliebt!
Du Feuerherd mitten im Dunkel der eisigen Weltnis:
Sei geliebt, Liebe!
Du Flammenschatten über allem falschen Leuchten der
Weltnis:
Sei geliebt, Liebe! (...)
Du einsames Herz, du loderndes Herz, du
unauslöschliches Herz:
Sei geliebt, ewige Liebe! (...)
Du Herz, sanft wie die Kindlein, die noch keine
Bitterkeit haben:
Sei ewiglich geliebt!" - (Gertrud von Le Fort. Hymnen an die Kirche)
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