Seiten dieses Blogs

Sonntag, 13. Dezember 2015

Die katholische Tradition und FN

Hoffen auf Marion MARÉCHAL LE PEN.

Jean Marie LE PEN gründete die Partei Front-National - FN - vor 40 Jahre mit Studenten, Militärs, Rechtsanwälte… er blieb immer seinen großen Prinzipien treu: die Seele der Nation, das christliche Erbe, Kampf gegen Immigration… Le Pen ist geschieden, doch an jedem Parteikongress ging er am Sonntagmorgen zur heiligen Messe aller Zeiten, wie viele seiner Parteimitglieder. Die meisten Politiker nannten ihn einen Teufel; sie, die Presse und die Medien waren alle gegen ihn. Viele Traditionalisten waren für ihn, aber nur sehr wenig sogenannte „normale“ Katholiken.

Heute ist die Partei eine Andere. Marine LE PEN (MLP) bezeichnet sich selbst als republikanisch, sie lebt ohne Religion und sie ist zweimal geschieden (auch jetzt lebt sie wieder in wilder Ehe). Seither sind viele Themen Tabu geworden. MLP heißt die Abtreibung gut. In den hohen Instanzen der Partei gibt es inzwischen auch mehrere Homosexuelle und Freimaurer. MLP war im letzen Jahr in den USA um mit den Juden zu verhandeln. Ihr Standpunkt ist: Kampf gegen Europa, Wiederherstellung der Grenzen, Einwanderungskontrolle.

Viele Wähler vom 6. Dezember 2015 wollten mit ihren Stimmen für die FN sowohl gegen die Linke wie gegen die Rechte stimmen, die bisher immer am Ruder waren; sowie für die Wiederherstellung der französischen Grenze. Heute wählen mehr „normale“ Katholiken als Traditionalisten die FN. Dennoch ist für die Katholiken der Tradition die FN das kleinere Übel. Aber wie oben angedeutet, ist die Partei von anderen Gruppen infiltriert und hat nicht mehr, wie viele meinen, die Absicht, die Wiederherstellung des Königtum unseres Heilandes als Aufgabe anzuerkennen.

Marion MARÉCHAL LE PEN ist eine Nichte von MLP und sie ist noch sehr jung. Sie arbeitet für die FN und zeigt viel Mut und Ausdauer. Ihr Taten und ihre Aussagen gefallen den Katholiken der Tradition viel mehr, als die offiziellen FN-Parolen. Marion ist gegen die Finanzierung der Familienplanung und Abtreibung. Sie gibt sich als katholisch aus. Ist das nun Propaganda oder feste Überzeugung? - Immerhin marschierte Marion bei der Pfingstwallfahrt nach Chartres mit und der Bischof im Bistum Fréjus-Toulon setzt sich für sie ein. Allerdings ist Marion als Katholikin nicht „perfekt"; „The Telegraph“ berichtet, sie hätte erst drei Monate vor der Geburt ihrer Tochter kirchlich, also richtig, geheiratet.

Was in Frankreich heute, beim zweiten Wahlgang passiert, ist sehr wichtig für ganz Europa. Ich wünsche mir, dass die FN viel mehr Gewicht erhält und hoffentlich auch zeigen kann, dass sie eine Partei für die Menschen ist und, besonders in Deutschland, nicht weiter als Rechtsradikal abgestempelt werden kann.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen